Trierer Miezen: Gegen den Aufsteiger soll eine Reaktion her

Trier · Nach den beiden Niederlagen gegen Rödertal und in Nürtingen erhofft sich Miezen-Trainerin Cristina Cabeza eine Reaktion der Mannschaft. Im letzten Spiel des Jahres geht es am Sonntag zu Hause (16 Uhr/Arena Trier) gegen Aufsteiger Kleenheim.

Trier. Schon vor der Rückfahrt aus Nürtingen war es lauter als gewöhnlich geworden in der Miezen-Kabine. Und in dieser Woche haben die Zweitliga-Handballerinnen unter Trainerin Cristina Cabeza die Aufarbeitung des vermeidbaren 25:27 fortgesetzt, der ersten Auswärts-Niederlage der Saison.
Aber obwohl die MJC zwei Partien in Folge (inklusive des Heimspiels gegen Rödertal vor zwei Wochen) verloren hat, liegt Trier immer noch auf Rang vier - was für die Ausgeglichenheit der Liga spricht.

Ab der kommenden Woche können die Miezen bis kurz nach dem Jahreswechsel entspannen, vorher aber soll im letzten Spiel eines verrückten Jahres der nächste Heimsieg eingefahren werden. Vor exakt einem Jahr war noch das Interimsduo Ralf Martin/Dirk Florian am Start beim damaligen Tabellenletzten. Beim ersten Spiel 2016 war Cabeza wieder zurück, die zunächst die MJC zum Klassenerhalt und in dieser Saison in ungeahnte Höhen führte.
"Bei aller Kritik nach der unnötigen Niederlage in Nürtingen sollte man sich vor Augen führen, wie es um die Mannschaft vor zwölf Monaten bestellt war", sagt Vorstand Jürgen Brech, der allerdings wie Cabeza am Sonntag (16 Uhr) auf eine deutliche Reaktion der Mannschaft gegen Aufsteiger Kleenheim (aus Mittelhessen) setzt. "Wir wollen uns und die Fans eine Woche vor Weihnachten beschenken", sagt Brech.

Doch zu Hause haben sich die Miezen in dieser Saison schwerer getan als auswärts - von bislang fünf Heimspielen wurden nur zwei gewonnen. Und auch wenn Kleenheim aus der 3. Liga kommt, unterschätzen sollte man das Team von Lazar Cojocar nicht. Mit 11:11-Punkten liegt die HSG nur zwei Zähler hinter Trier und hat neben drei Remis unter anderem Bundesliga-Absteiger Rosengarten geschlagen. Und in der Saisonvorbereitung trafen beide Teams beim Miezen-Cup in der Arena schon einmal aufeinander, Trier gewann knapp 21:20.

"Es wird sicher eine umkämpfte Partie am Sonntag. Wir müssen konzentrierter und disziplinierter auftreten als zuletzt. Mit einem Sieg können wir ein ruhiges Weihnachtsfest verbringen", hofft sie.
Wie schon in Nürtingen wird die Rumänin Ramona Constantinescu wegen einer Schulterverletzung fehlen, dagegen könnte es sein, dass es 2016 doch noch einen Auftritt der Slowakin Lucie Weibelova (Bänderverletzung am Fuß) gibt. "Sie macht Fortschritte, ich hoffe dass sie uns helfen kann", meint die Trainerin.

Bereits am 8. Januar geht es für die MJC mit dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger Hannover-Badenstedt weiter, bis 21. Januar läuft dann die Hinrunde - und die könnten die Miezen so erfolgreich abschließen, wie seit Jahren nicht mehr. BP
DJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Zrnec, Knoroz, Petrovska, Greinert, Czanik, Simon-Varga, Müller, Houben, Weibelova (?), Welter

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