Trierer Miezen heute gegen Lintfort: Kampf um Punkte und mehr Fans

Trier · Bei ihrem Heimspiel gegen Aufsteiger und Zweitliga-Schlusslicht TuS Lintfort hoffen die Trierer Handball-Miezen heute (19.30 Uhr) nicht nur auf zwei Punkte, sondern auch auf mehr Fans.

 Mit 23 Treffern bislang Triers drittbeste Werferin: die saarländische Mieze Joline Müller (hier beim Sieg in Bremen).Foto: MJC/Jürgen Brech

Mit 23 Treffern bislang Triers drittbeste Werferin: die saarländische Mieze Joline Müller (hier beim Sieg in Bremen).Foto: MJC/Jürgen Brech

Foto: Bjoern Pazen (BP) ("TV-Upload Pazen"

Trier. Drei Heimspiele und dreimal weniger als 300 Zuschauer in der großen Arena - das ist die magere Fanbilanz der Trierer Miezen in der noch jungen Saison. Gegen Rosengarten und Herrenberg war es vielleicht das perfekte Sommerwetter an den jeweiligen Spieltagen, im Pokal gegen Bundesliga-Tabellenführer Bietigheim die krasse Außenseiterrolle und der ungewöhnliche Freitagstermin vor einem langen Wochenende - nun aber gelten für Miezen-Vorstand Jürgen Brech keine Begleitumstände mehr: "Wir hoffen darauf, dass die Zuschauer unsere Leistungen honorieren. Wir haben bislang tollen Handball gespielt, sind Tabellenvierter - da sollten sich doch mehr Fans mobilisieren lassen", sagt Brech vor dem heutigen Heimspiel (Anwurf 19.30 Uhr) gegen den TuS Lintfort.Houben hofft auf Comeback


Nach 3:1-Auswärtspunkten in Zwickau und Bremen und mit insgesamt 7:3 Zählern ist die MJC heute Favorit gegen den Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen, der bislang erst einen Punkt (Remis gegen Nürtingen) auf der Habenseite hat. "Unsere Mädels haben es verdient, vor einer großen Kulisse um den Sieg zu spielen", sagt Brech, der aber auch zugibt, dass "wir die Fans in den vergangenen Jahren und speziell letzte Saison nicht mit Handball-Leckerbissen verwöhnt haben". Da stand zu diesem Zeitpunkt noch die Null - allerdings, was die Punkte betraf.
Gegen Lintfort könnte es derweil heute ein Blitz-Comeback geben: Nur zwei Wochen nach ihrem Bänderriss aus der Partie in Zwickau will Linsey Houben schon wieder mitwirken. "Angesichts der Erfolge sind alle heiß auf die nächsten Spiele, alle wollen die Serie fortsetzen. Aber wir wollen bei Linsey kein Risiko eingehen", sagt der Vorstand. Definitiv nicht dabei sind die Langzeitverletzten Maja Zrnec (Handbruch) und Hannah Sattler (Kreuzbandriss).Die neue Stärke der Miezen


Ein Miezen-Duo hat in den vergangenen beiden Spielen besonders auf sich aufmerksam gemacht: Rückraumspielerin Lucie Weibelova, die mit 39 Toren derzeit Zweite der Zweitliga-Torschützenliste ist, sowie Linksaußen Dora Varga, mit 34 Treffern auf Rang acht der Torschützenliste. An beiden kann man die neue Stärke der Miezen ausmachen, die durch den breiteren Kader schwerer auszurechnen sind.
Überhaupt ist die Offensive aktuell das Prunkstück der Miezen: Mit 155 Toren nach fünf Spielen stellt die MJC den erfolgreichsten Angriff der Liga. Zum Vergleich: Lintfort hat bislang erst 113 Mal getroffen, als schwächste Offensive. Allerdings hat der Tabellenletzte auch nur ein Gegentor mehr als die Miezen kassiert.
DJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Constantinescu, Knoroz, Petrovska, Greinert, Czanik, Varga, Müller, Houben (?), Weibelova, Welter

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort