Trier. Am Wochenende füllten fahrbare Untersätze die Arena, nun steht wieder Handball auf dem Programm: Wegen des Autosalons war das Heimspiel der Miezen gegen Leverkusen verschoben worden, daher endet die Vorrunde erst heute um 19.30 Uhr für beide Teams. Und schon am Samstag geht es für die MJC weiter, zu leicht veränderter Anwurfzeit: Das Schicksalsspiel im Abstiegskampf gegen den Drittletzten Göppingen wird erst um 20 Uhr angepfiffen, Grund dafür ist der Doppelpack mit den Dolphins, die zuvor (15 Uhr) in der Rollstuhl-Basketball-Bundesliga gegen Köln und die Bitburgerin Marina Mohnen spielen."Ich sehe die Spiele gegen Leverkusen und Göppingen erst einmal getrennt", sagt Miezen-Co-Trainerin Jana Arnosova, "für uns ist eher die Belastung einer englischen Woche angesichts unserer Personalsituation problematisch." Wegen ihrer anhaltenden Rückenprobleme fällt Andrea Czanik für beide Spiele, wenn nicht sogar noch länger aus, somit ist Silvia Solic wieder einzige Kreisläuferin. Zudem wird Esther Mohr wegen einer Erkältung fehlen. "Jede fehlende Alternative trifft uns natürlich hart", sagt Arnosova, die ihre Mannschaft gegen Leverkusen in der Außenseiterrolle sieht, auch wenn Bayer in seinem vorherigen Spiel sensationell gegen Blomberg mit 20:30 verloren hatte. "Das war ein schwarzer Tag für Leverkusen, so werden sie nicht noch einmal spielen", befürchtet die Tschechin eine Trotzreaktion von Bayer (mit der Ex-Mieze Natalie Adeberg) in Trier. "Wir sind voll motiviert, aber um Leverkusen zu schlagen, müsste schon alles passen. Aber das ist alles eine Sache der Einstellung."Nach dem Sieg gegen Bad Wildungen im vergangenen Heimspiel würden vier Punkte in dieser englischen Woche dafür sorgen, dass die MJC erstmals in dieser Saison einen Abstiegsplatz verlassen würde, aber: "Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben, auch wenn das eine traumhafte Ausbeute wäre", sagt Arnosova. Bayer hatte zu Saisonbeginn für Schlagzeilen gesorgt, als Trainer Khalid Khan nach nur 30 Tagen im Amt und noch mitten in der Vorbereitung entlassen wurde. Seitdem hat Geschäftsführerin Renate Wolf auch wieder den Trainerposten inne, den sie schon von 1996 bis 2012 bekleidet hatte. Bayer verfügt über einen extrem jungen Kader, schlägt sich damit als Tabellensiebter bislang sehr wacker. In der Vorbereitung trafen Trier und Leverkusen beim Wittlicher Handballcup aufeinander - und nach 2x20 Minuten Spielzeit hieß es 31:13 für Bayer. "Das war aber unser Start in die Vorbereitung. Mittlerweile ist unsere Mannschaft gefestigt", sagt Arnosova. BPDJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Flöck, Vogt - Pötters, Backhed, Vallet, Derbach, Schneider, Kordel, Struijs, Sattler, Solic, Garcia-Almendaris, Houben