Wieder zurück im Körbchen: 67 Tage ohne Heimspiel sind vorbei

Trier · Nach fünf Auswärtsreisen in Folge präsentieren sich die Handball-Miezen heute (Anwurf: 19.30 Uhr) wieder ihren Fans in der Arena. Doch wie schon beim ersten Heimspiel gegen Erfurt sind die Triererinnen gegen den HC Leipzig nur in der Außenseiter-Rolle.

Trier. 67 lange Tage ist es her, dass die Miezen mit dem 21:30 gegen Meister und Pokalsieger Erfurt ihre Heimspiel-Saisonpremiere feierten. Heute (Anwurf: 19.30 Uhr) steht die zweite Partie in der Arena an - und die ist gleichzeitig der letzte MJC-Auftritt vor dem Weihnachtsfest. Zu Gast ist der Rekordmeister HC Leipzig, mit 11:3 Punkten aktueller Tabellenzweiter. Und sie wären wohl Erster, hätte nicht eine nicht enden wollende Verletzungsserie zur deutlichen 19:28-Heimklatsche gegen Erfurt geführt. Und eben diese "Seuche" beschert einer Ex-Mieze ein unverhofftes Bundesliga-Comeback: Silke Meier hilft in Leipzig aus, nachdem ihre Karriere mit der Insolvenz ihres Ex-Vereins aus Sindelfingen im Sommer eigentlich beendet war. Da sich das HCL-Lazarett mit wenigen Ausnahmen allerdings wieder gelichtet hat, dürfen die Miezen nicht darauf setzen, auf einen angeschlagenen Konkurrenten zu treffen. Im Gegenteil: Die Leipziger reisen mit Selbstbewusstsein an, schließlich hatten sie sich durch einen Kraftakt am Sonntag für das Europapokal-Achtelfinale qualifiziert. Ausgerechnet zum Heim-Comeback hat sich im Gegenzug die Liste der Ausfälle und Erkrankten bei den Miezen verlängert: Silvia Solic und Jana Arnosova werden nicht spielen, Anna Monz (Bänderdehnung) und Natalie Adeberg (Virusinfektion) sind nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. "Aber nicht nur daher hängen die Trauben gegen den HCL enorm hoch", sagt MJC-Trainer Thomas Happe: "Leipzig verfügt über eine Top-Mannschaft, deren Kader auch in der Breite viel stärker besetzt ist als unserer." Daher soll es erst einmal darum gehen, das Leipziger Tempo zu stoppen. "Mal sehen, wie lange uns die Kraft dafür reicht", sagt Happe, für den die Gäste "glasklarer Favorit" sind. Aber mit einer positiven Leistung wollen Mannschaft und Trainer trotz 0:14 Punkten zeigen, dass sie den Kampf gegen den Abstieg nicht aufgegeben haben - zudem geht es darum, schon einmal Werbung für das nächste Heimspiel am 30. Dezember zu machen. Denn dann wartet die Stunde der Entscheidung gegen die ebenfalls noch punktlose Mannschaft aus Celle. BPDJK/MJC Trier (Kader): Djeric, Monz (?), Kockler - Derbach, Wilamowska, Vojcic, Radojicic, Premm, Adeberg (?), Vallet, Zelmel, Lennartz, Rost

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