"Wir spielen in Trier auf Sieg, um den sechsten Platz zu halten"

Trier · Die Trierer Miezen brauchen am Samstag (16.30 Uhr) mindestens ein Remis, um den Klassenerhalt im letzten Saisonspiel gegen den FHC Frankfurt/Oder zu sichern. Aber die Gäste werden die Punkte nicht herschenken, sondern auf Sieg spielen - sagt FHC-Trainer Dietmar Schmidt im Trierischen Volksfreund.

Frankfurt/Oder. Durch den 36:30-Heimsieg am Mittwochabend gegen Oldenburg hat der letzte Miezen-Gegner FHC Frankfurt/Oder den sechsten Platz erreicht, liegt einen Punkt vor Blomberg. Diesen Rang wollen die Brandenburgerinnen im Hinblick auf die Play-offs mit einem Sieg in Trier am Samstag (16.30 Uhr, Arena) unbedingt verteidigen, wie Trainer Dietmar Schmidt im Interview mit TV-Redakteur Björn Pazen bestätigt.

Hatten Sie im Vorfeld mit einem so deutlichen Sieg gegen Oldenburg gerechnet?

Schmidt: Nein, das hatten wir nicht erwartet. Wir haben richtig gut gespielt - mit starker Abwehr und vielen Gegenstoßtoren, auch von Ex-Mieze Kira Eickhoff. Wir haben viele Alternativen, die in die Presche springen können.

Wird Ihren Spielerinnen dieses temporeiche Mittwochsspiel am Samstag in Trier noch in den Knochen stecken?

Schmidt: Nein, der körperliche Zustand ist hervorragend, das stecken die weg. Wir reisen auch schon am Freitag an, übernachten dann in Bitburg, um uns optimal vorzubereiten.

Ihre Mannschaft ist jetzt Sechster - wie wichtig wäre dieser Platz mit Blick auf die Play-offs?

Schmidt: Das ist unser klares Saisonziel. Wir wollen Spitzenreiter Erfurt und Leipzig im Play-off-Viertelfinale aus dem Weg gehen. Ich gehe davon aus, dass Leipzig Zweiter wird, somit müssen wir den sechsten Platz erreichen, um entweder auf Leverkusen oder Buxtehude zu treffen.

…und dazu brauchen Sie im gleichzeitigen Fernduell mit Blomberg möglicherweise noch einen oder zwei Punkte in Trier.

Schmidt: Wir spielen in Trier ganz klar auf Sieg, um auf Nummer sicher zu gehen. Das hat nichts mit der Situation in Trier zu tun, sondern wir schauen nur auf uns - und wir wollen natürlich sportlich fair auftreten. Uns interessieren daher auch die Zwischenstände aus Blomberg nicht, wir schauen während des Spiels nicht auf den Liveticker von dort. Die Saison hat gezeigt, dass mit Ausnahme von Erfurt jeder jeden schlagen kann.

Möglicherweise reicht beiden Teams ein Remis, um die jeweiligen Ziele - Klassenerhalt und sechster Platz - zu erreichen. Würden oder können Sie auf Unentschieden spielen?

Schmidt: Das kann man im Handball im Vorfeld überhaupt nicht machen. An so etwas kann man fünf oder zehn Sekunden vor dem Abpfiff denken, früher auf keinen Fall. BP

EXTRA: PLAY-OFFS



Nach der Normalrunde spielen die acht besten Teams der Bundesliga das Play-off-Viertelfinale aus. Dabei trifft der Erste auf den Achten, der Zweite auf den Siebten, und so weiter. Die Sieger dieser Partien (Hin-und Rückspiel) ziehen ins Halbfinale ein. BP

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