3. Spielttag RPS Oberliga Frauen Wittlich zeigt erhoffte Reaktion und feiert Kantersieg - Hunsrück HSG muss sich zuhause mit Punkt gegen Mundenheim zufrieden geben

Trier · Wittlich siegt, Hunsrück spielt remis

 die HSG feiert den zweiten Heimsieg der Saison

die HSG feiert den zweiten Heimsieg der Saison

Foto: HSG Wittlich

HSG Hunsrück – VTV Mundenheim 27:27 (16:15)

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge kann HSG Coach Maouia Ben Maouia auf das Spiel schauen. „Sicherlich ist das heute nach der drei Tore Führung ein Punktverlust für uns, doch was die Mädels heute spielerisch und kämpferisch gezeigt haben, war sehr gut“, so das Fazit des HSC Coaches. An Spannung kaum zu überbieten war das ausgeglichen geführte Spiel zwischen der HSG Hunsrück und den Gästen aus Mundenheim. Mundenheim erwischte den besseren Start, führte 1:4 (6.) und behauptete die Führung bis 6:7 (16.). In den Folgeminuten schien das Team von Trainer Maouia Ben Maouia die Begegnung besser in den Griff zu bekommen, legte auf 11:9 (22.) vor, musste aber beim 13:13 (26.) die Auszeit nehmen, die letztlich in der knappen 16:15 Pausenführung „mündete“. Nach dem Wechsel deutete einiges darauf hin, dass die Gastgeberinnen das Spiel jetzt in den Griff bekommen sollten. So führte das Team 19:16 (35.), kassiert im Anschluss zwei umstrittene Zeitstrafen gegen Melissa Gräber und Jule Kappes, die nach Ansicht von Maouia spielentscheidend waren. Die Mannschaft musste erneut den Ausgleich zum 19:19 hinnehmen. In der Folge gelang dem Maouia-Team die Führung, die Mundenheim postwendend ausgleicht. Als Katrin Molz zwei Minuten vor dem Ende für die zwei Tore Führung beim 27:25 sorgte, schien es auf den Heimsieg der Gastgeber hinauszulaufen. Die Gäste kamen um Ausgleich und es folgte die Auszeit der HSG! „Die Mädels haben das genau gespielt, was wir besprochen hatten, nur kam jetzt das Pech im Abschluss dazu. Wir scheiterten am Alu und nach der Auszeit der Gäste fiel der Ausgleichstreffer. Heute war die Steigerung in Angriff und Abwehr gegenüber dem letzten Spiel unverkennbar. Wir trafen auf den erwartet starken Gegner, der in der Abwehr gutstand, vor allem einen robusten Mittelblock aufbot, gegen den wir auch ohne unsere etatmäßige Kreisläuferin Sarah Wies gute Lösungen fanden und uns immer wieder durchsetzten. Leider hat sich heute bei uns das Fehlen von Vanessa Gerken, Sarah Wies, Hannah Bach und Lisa Rolinger bemerkbar gemacht, da den Mädels in den Schlussminuten die Luft ausging“, sagte der HSG Coach.

Kristinsdottir und Flener – Schug, Frank (4), Tatsch (2), Litzenburger (5), Kappes (2), Gräber (9), Wagner, Nicolae (1), Schmiedebach, Hahn (1), Molz (3)

HSG Wittlich – TSG Mainz-Bretzenheim II 35:17 (20:9)

Eine Reaktion nach dem „Schock“ der Auswärtsniederlage bei OBZ hatte Wittlichs Trainer Tobias Quary von seiner Mannschaft erwartet und die kam prompt. Gegen die bislang schlecht in die Saison gestarteten Gäste aus Mainz-Bretzenheim II, die mit einem sehr jungen, aber talentierten Team aufliefen, ließen die Gastgeberinnen von der ersten Minute keine Zweifel daran aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen sollte. Mit 8:1 (9.) legten die Eifelanerinnen den Grundstein für ein gutes und torreiches Spiel. Bis zur Pause fingen sich die Gäste, nutzten Nachlässigkeiten der Gastgeberinnen im Deckungsverband und konnten das Spiel in den restlichen Minuten der ersten Hälfte mit 12:8 einigermaßen ausgeglichen gestalten. Auch nach dem Wechsel komm die HSG Wittlich nicht gut ins Spiel, muss den 1:4 lauf der Gäste zum 21:13 (35.) hinnehmen, um sich dann wieder zu fangen. Ausgeglichen der Verlauf der Restspielzeit, in der Wittlich seine Führung clever verteidigte und beim 26:14 (42.) die Gäste zur Auszeit zwangen, um am Ende deutlich mit 35:17 die Halle als Sieger zu verlassen. „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben in der Woche Wert auf die Deckung gelegt, wussten, dass wir hier eine Schippe drauflegen müssen, haben gut gearbeitet und heute die Vorgaben in die Tat umgesetzt. Der Gast stellte heute eine extrem junge Mannschaft, der das körperliche Durchsetzungsvermögen fehlte. Doch da steckt viel Potential bei den jungen Spielerinnen, die ihren Weg machen werden. Wir fanden gut ins Spiel, sielte eine aggressive Deckung und kamen zu einfachen Toren. Nach dem Wechsel fanden wir zunächst nicht die richtigen Lösungen, mussten den kleinen Lauf der Gäste wegstecken um dann wieder, gestützt durch zwei starke Torfrauen, ins unser Tempo zu finden. Am Ende wurde es deutlich“, freute sich Quary.

Irmgartz und Zigraiova – Eiden (1), Krag (2), Meier (15), Teusch (2), Bach (7), Packmohr (1), Kappes (4), Czanik (1), Schieke, Lieser (2), Lerche.

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