Hunsrückerinn rutschen weiter in der Tabelle ab Maouia Team verpasst Überraschung in Budenheim, Wittlich im siebten Heimspiel mit siebtem Erfolg

Trier · extrem intensives Spiel in Wittlich

 Hart erkämpfter Sieg der HSG Wittlich über Bassenheim

Hart erkämpfter Sieg der HSG Wittlich über Bassenheim

Foto: HSG Wittlich

RPS Oberliga Frauen

SF Budenheim – HSG Hunsrück 22:21 (11:11)

Den erwarteten Handballkrimi lieferten sich der Tabellenzweite aus Budenheim und die Hunsrück HSG, am Ende mit dem besseren Ausgang für die Gastgeberinnen. Doch erneut war mehr drin für das Team von Trainer Maouia Ben Maouia! Ein Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Mannschaftskollegin Lia Römer gab es für die Hunsrückerinnen in Budenheim! Den Start ins Spiel verschliefen die Hunsrückerinnen diees Mal nicht, lagen von Beginn an in Führung und zwangen die Gastgeberinnen mit ihrem Trainergespann Diana und Marcus Quilitzsch bereits in der 11. Minute zur ersten Auszeit. Bis dahin führte Melissa Gräber ihre Mannschaft, trug mit ihren drei Treffern zur 3:4 Führung bei! Lisa Rolinger legte zur 3:5 Führung vor und n der Folge verpassten es die Hunsrücker Wölfinnen, ihre Führung deutlicher auszubauen. Melissa Gräber vergab die Siebenmeterchance und so glichen die Gastgeberinnen mit zwei schnellen Treffern zum 5:5 (15.) aus. Hanna Litzenburger zeigte sich treffsicher vom Punkt, brachte ihre Mannschaft erneut in Führung, steuerte auch den Treffer zum 5:7 (18.), der zwei Tore Führung bei, kassierte aber kurz darauf die Zeitstrafe. Als die Gastgeberinnen an HSG Torfrau Vanessa Gerken beim Siebenmeter scheiterten, war es erneut Melissa Gräber, die ihre Mannschaft erstmals mit drei Toren in Führung brachte (5:8). Es folgte die stärkste Phase der Gastgeberinnen, die sich auf 8:8 (24.) herankämpften und das Spiel bis zur Pause ausgeglichen gestalteten. Nach dem Wechsel verlief die Anfangsphase ausgeglichen, die Gastgeberinnen legten den Treffer vor, die Hunsrückerinnen glichen aus. So blieb die Begegnung über 12:12 und 14:14 (37.) völlig ausgeglichen. In Überzahl nutzten die Gäste ihre Chance per Siebenmeter nicht, um erneut auszugleichen, doch Lisa Rolinger sorgte mit ihrem Gegenstoßtreffer wieder für das Remis zum 15:15 und als Jule Kappes auf 15:16 erhöhte, nahmen die Gastgeberinnen die nächste Auszeit (42.). Die Zeitstrafe gegen Hanna Litzenburger nutzte Budenheim, um beim 17:16 (44.) erneut vorzulegen, baute diese Führung sogar auf 19:17 (48.) aus. 10 Minuten vor Spielende war es Maouia Ben Maouia, der die Auszeit beim 19:18 (51.) nahm. Zwar gelang Ann Katrin Molz nochmals der Ausgleich, doch wieder legte Budenheim zwei Treffer in Folge zum 21:19 (53.) nach und war auf dem besten Wege, das Spiel in den letzten Minuten zu ihren Gunsten zu entscheiden. Doch das Maouia Team hielt dagegen, war bis 22:21 dran und 40 Sekunden vor dem Ende nahmen die Gäste ihre letzte Auszeit, brachten die Führung über die Zeit! Während Budenheim mit dem Sieg den Anschluss an den Tabellenführer aus Ketsch/Friesenheim II hält, rutschen die Hunsrückerinnen mit 11:11 Punkten weiter ins Mittelfeld der Tabelle ab! „Eine unglückliche Niederlage der Mannschaft, die sich richtig gut präsentiert hat und mit Pech am Remis vorbeigerutscht ist. Nachdem wir durch einen Dreher aus unmöglichem Winkel den Rückstand hinnehmen mussten, kamen wir durch Nele Kappes zum Ausgleich, die Gastgeberinnen legten den Treffer vor und wir fingen den Ball in der Abwehr ab, hätten die Abschlusschance jetzt über Aussen suchen können, taten es aber nicht und so lief uns die Zeit davon! Die Mädels haben heute in Abwehr und Angriff gut gekämpft, dazu hatten wir eine sehr starke Vanessa Gerken im Tor“, sagte der HSG Coach.

Gerken, Flener und Kristinsdottir – Wies (2), Tatsch, Greis, Litzenburger (2), Rolinger (2), Gräber (7), Schug, Hahn (2), Kappes (5), Bach, Molz (1)

HSG Wittlich – TV Bassenheim 25:19 (12:12)

Vor 350 Zuschauern gewinnt Wittlich das Derby gegen Bassenheim. Am Ende war es die Abwehrleistung im Zusammenspiel mit der Torhüterleistung, die das Spiel nach dem Wechsel zugunsten der Eifelanerinnen entschied. Von Beginn an entwickelte sich das von Trainer Tobias Quary erwartete enge, hart umkämpfte und von einigen Zeitstrafen bestimmte Derby, bei dem die Eifelanerinnen nach dem 2:3 (8.) mit drei Treffern in Folge über 5:3 (10.) auf dem guten Wege schienen, das Spiel zu kontrollieren. Bassenheim hielt aber zumindest kämpferisch dagegen, glich beim 6:6 (13.) aus, ehe Nele Kappes mit ihrem bereits vierten Tor an diesem Abend erneut für die Führung ihrer Mannschaft sorgte. Nele Kappes, Niki Packmohr und Selina Teusch schafften dann mit ihren Toren eine beruhigende drei Tore Führung zum 9:6 (19.), die die Gäste aber wachrüttelte. Zeitstrafen hüben wie drüben spielten eher den Gästen in die Karten, die beim 9:9 (26.) ausglichen und jetzt nahm HSG Coach Tobias Quary die Auszeit. Die Begegnung blieb aber bis zur Pause völlig ausgeglichen. Die erste Führung im Spiel gelang den Gästen gleich nach dem Wiederanpfiff, als Eva-Maria Meinert ihre Siebenmeterchance nutzte und die Gäste mit 12:13 in Führung brachte. Wittlich hatte dann die Disqualifikation von Meike Frank zu verkraften, die für viel Aufregung sorgte und eine weitere gelbe Karte für die Wittlicher Bank nach sich zog und das sollte Signalwirkung für die Mannschaft haben. Beim Gegenzug waren Frank und eine Gästespielerin aneinander geraten und es setzte die glatt rote Karte für die Wittlicherin, die aber nicht unumstritten war. Beim 17:14 (41.) war die Begegnung zu Gunsten der Eifelanerinnen gedreht. Bassenheim nahm nach der Zeitstrafe gegen Nathalie Oster die Auszeit, verkürzte letztmals auf zwei Tore, ehe sich das Quary Team über 22:17 (49.) vorentscheidend absetzte. Noch einmal nahmen die Gäste ihre Auszeit, doch die Mannschaft fand keine Lösungen mehr gegen die immer besser stehende Wittlicher Abwehr, die zusammen mit Torfrau Alex Irmgartz letztlich zum Matchwinner wurde. Am Ende feierte das Quary Team den siebten Sieg im siebten Heimspiel und unterstreicht erneut seine Heimstärke! Letztlich standen den drei Zeitstrafen der Gastgeberinnen sechs Zeitstrafen der Gäste bei jeweils einer roten Karte für jede Mannschaft gegenüber! „Als Arbeitssieg ordne ich unseren Erfolg gegen Bassenheim ein. Es war ein extrem intensiv und von beiden Seiten wild geführtes Derby, in dem von beiden Seiten ordentlich Feuer im Spiel war. Beim 9:6 verpassten wir die Chance, uns deutlicher abzusetzen, da wir einige technische Fehler hatten und die freien Chancen nicht dunkel machten. Nach dem Wechsel haben wir nie die Nerven verloren, doch die technischen Fehler auf beiden Seiten waren eindeutig zu viel. Erneut zeigte sich Alex Irmgartz bei uns als großer Rückhalt im Tor“, lobte Quary.

Irmgartz – Krag (2), Ambros, Meier (8), Teusch (1), Bach (4), Packmohr (3), Kappes (4), Czanik (1), Schieke (2), Lieser, Frank, Lerche