JSG Mosel-Ruwer muss endlich die Negativserie beenden (männliche A) Schweich gewinnt emotionales Lokalderby in Wittlich (weibliche B) - Wittlicherinnen klettern nach Sieg auf Platz 2 (weibliche C)

Trier · SFG Bernkastel-Wittlich gewinnt deutlicher als erwartet (männliche A)

 Felix Molecki war mit 13 Treffern der erfolgreichste Torschütze der JSG Bernkastel-Wittlich

Felix Molecki war mit 13 Treffern der erfolgreichste Torschütze der JSG Bernkastel-Wittlich

Foto: Verein

RPS Oberligen Jugend 11./12.11.23

Männliche A

SFG Bernkastel-Wittlich – SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam (23:15)

Die SFG Bernkastel-Wittlich wird ihrer Favoritenrolle im Heimspiel gegen die Gäste aus OBZ gerecht und gewinnt beide Punkte! Das Team von Trainer Olaf Gierenz feierte am Ende einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg. Über 3:0 (3.) sorgten die Gastgeber mit dem 10:5 (12.) und 21:13 (27.) für klare Verhältnisse. Zur Pause führte das Gierenz Team deutlich mit 23:15. Ausgeglichen der Verlauf der zweiten Hälfte, in der die Gastgeber ihre Führung konstant verteidigten, dem Gast eine ausgeglichene zweite Hälfte „gestatteten“, ohne dass der Sieg in irgendeiner Phase gefährdet war. „Wir haben in den ersten 20 Minuten in der Abwehr den Grundstein für unseren Erfolg gelegt. Allerdings leisteten wir uns einige Fehler auf den Aussenpositionen, während das Zentrum gut stand und der Gegner hierüber keine Lösungen fand. Bereits Mitte der ersten Hälfte war das Spiel eigentlich entschieden und wir konnten viel wechseln. Mit der Angriffsleistung des ersten Spielabschnitts war ich zufrieden. Die Gäste haben nach dem Wechsel offensiver gedeckt und hier fehlte uns dann die Bewegung und der letzte Schritt in den freien Raum. So leisten wir uns unnötige Ballverluste, doch wir liefen nie Gefahr, dieses Spiel zu verlieren. Am Ende wurde es deutlicher als erwartet und jetzt freuen wir uns auf die zwei Spitzenspiele in den kommenden Wochen“, resümierte SFG Coach Olaf Gierenz.

Henrich – Molecki (13), Fabry, Becker (3), Ewen (1), Weiler (1), Gierenz (11/4), Zimmer (2), Petry (3), Jacoby (4), Hamm (2)

SG Mosel/Ruwer – SF Budenheim 26:31 (13:17)

Die JSG Mosel/Ruwer hat auch im Heimspiel gegen die Gäste aus Budenheim das Nachsehen! Früh lag die Mannschaft des Trainergespanns Robin Schöler und Andi Schröder zurück, liefen nach dem 2:5 (7.) dem Vorsprung der Gäste hinterher, die über 6:12 (20.) bis zur Pause klar das Spiel bestimmten. Nach der Pause das gleiche Bild, die Gäste verteidigten den drei bis vier Tore Vorsprung über 18:22 (45.) und 24:28 (57.). So kontrollierten die Sportfreunde aus Budenheim und zogen dem ungefährdeten Sieg entgegen. „Bei uns muss endlich der „Wir-Gedanken“, den „Ich-Gedanken“ ersetzen. Vieles machen wir richtig, doch wenn wir in Rückstand geraten, fängt der Kopf an zu rattern. Jeder hat Angst Fehler zu machen! Erneut verpennten wir die Anfangsminuten, lassen unsere Chancen liegen und leisten uns im Spiel 23 Fehlwürfe und 11 technische Fehler. Es reicht nicht, 40 Minuten guten Handball zu spielen, um ein Spiel in der RPS Oberliga zu gewinnen. Über eine Mannschaftsleistung müssen wir die Spiele drehen und nicht durch Einzelaktionen. Wir haben heute viel gewechselt, hatten erneut in Mika Lamberti, unserem B-Jugendlichen einen großen Rückhalt im Tor und auch Kai Thielen aus der B-Jguend hat seine Sache am Kreis richtig gut gemacht. Die Gäste spielten keinen besseren Handball als wir, hatten aber zwei sehr starke Rückraumspieler und die haben immer wieder mit ihrem Kreisläufern entscheidende Tore gemacht. Die Gäste sind bis zur 60. Minute cool geblieben. Wir müssen endlich die Negativserie beenden und selbstbewusster auftreten“, plädiert Schröder.

Schleimer und Lamberti – D. Quary, Reis (2), Lellinger (7), Thielen (1), A. Quary (3), Mikolai (1), Ludwig (3), Backes (4/2), Begemann (1), Manikowski (2), Meurer (2).

Weibliche B

HSG Wittlich – HSC Schweich 22:23 (13:9)

Die HSG Wittlich verliert das Lokal-Derby gegen den HSC Schweich! Ohne Trainer Sascha Burg musste die Schweicher Mannschaft in Wittlich antreten, so übernahm Co-Trainer Chicken Hennefeld das Coaching. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten gelang es den Eifelanerinnen, sich vom 6:4 (13.) auf 9:4 (16.) abzusetzen und jetzt nahm der Co-Trainer der Gäste, Jörg „Chicken“ Hennefeld die Auszeit. Bereits früh war Mia Plohmann auf Wittlicher Seite mit zwei Zeitstrafen belastet. Ausgeglichen verlief die Restspielzeit der ersten Hälfte. Nach dem Wechsel der bessere Start für die Schweicherinnen mit einem 1:3, die damit auf 14:12 (31.) verkürzten und es deutete vieles auf eine spannende Restspielzeit hin. Als Schweich in der 36. Minute sogar der Ausgleich zum 16:16 gelang, nahm Wittlichs Trainerin Andi Czanik die Auszeit. Die Begegnung blieb weiter völlig offen, erstmals ging der Gast aus Schweich beim 19:20 (40.) in Führung, verteidigte die knappe Führung bis zur nächsten Auszeit von Hennefeld in der 44. Minute beim 20:21! Als Schweich in Unterzahl die Führung zum 20:22 (46.) gelang, schwammen den Gastgeberinnen die Felle davon. Mit ihrem Treffer zum 20:23 sorgte Lea Burg dann scheinbar für die Vorentscheidung, doch Mia Plohmann und Lena Rinnenburger gelangen die Anschlusstreffer zum 22:23 knapp eine Minute vor dem Ende. 44 Sekunden vor dem Abpfiff nahm Hennefeld nochmals die Auszeit und seine Mannschaft brachte den denkbar knappen Erfolg über die Zeit. „Es war ein emotionales Spiel für meine Mannschaft, die eine Leistung gezeigt hat, mit der ich zufrieden war. Leider gaben am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag und wir trafen kurz vor dem Ende nur den Pfosten nach dem Gegenstoß. Doch das war nicht entscheidend. Entscheidender war die Tatsache, dass wir zu wenig Geduld in der zweiten Hälfte im Angriff hatten und sich auch die Schweicher Torfrau gesteigert hat. Am Ende hätte ein Remis dem Spielverlauf entsprochen“, fand Wittlichs Trainerin Andi Czanik. „In der ersten Hälfte leisteten wir uns zu viele technische Fehler, was sicher auch dem Harz geschuldet war und so lagen wir klar mit fünf Toren zurück, haben nie in unser Spiel gefunden, da wir einfach zu viel über die Mitte versuchten. Zudem sahen unsere Torfrauen keinen Ball. Die Umstellung auf 5:1 nach dem Wechsel war letztlich spielentscheidend, da wir damit den Spielfluß der Wittlicherinnen störten und auf der eins hat Paula Löhmann eine überragende Leistung gezeigt. Im Tor steigerte sich Ina Bruns, hielt wichtige Bälle. In den Schlussminuten hatten wir erneut technische Fehler, die Wittlich bestrafte und am Ende sogar noch die Ausgleichschance hatte. Am Ende ein glücklicher, aber auch verdienter Sieg“, freute sich Hennefeld.

HSG: Braun – Schurich (5), Schmitz, Müller, Schönhofen (5), Sibi, Plohmann (5), Katzer, Listner (1), Hees (1), Rinnenburger (5/1)

HSC: Thi-Le und Bruns– Raithel (1), Krämer (3), Burg (6/2), Lellinger (4), Hennefeld (1), Löhmann (1), Bauerschmitz (2), Feiten (5), Hank, Ferring, Cehajic

Weibliche C

SG TSG Mainz-Bretzenheim – HSG Wittlich 35:36 (19:20)

Am Ende entführt die HSG Wittlich beide Punkte aus Mainz-Bretzenheim und klettert auf Platz 2 der Tabelle! Am frühen Sonntagmorgen mussten die Wittlicherinnen, die nur eine Auswechselspielerin aufbieten konnten, mit ihrem Betreuerstab Richtung Mainz aufbrechen und die lange Anreise schien dem Team in den Knochen zu stecken. So erklärt sich der verschlafene Start ins Spiel, den die Gastgeberinnen nutzten, um in den ersten zwei Minuten mit 3:0 in Führung zu gehen. Jetzt wachten die ersatzgeschwächten Eifelanerinnen auf, erzielten fünf Treffer in Folge und führten 3:5 (6.). In der Folgezeit gelang es den Gästen, einen ein bis drei Tore-Vorsprung zu verteidigen. Bis zur Pause lag die HSG mit 19:20 in Führung. Wie im ersten Spielabschnitt gelang, den mit voller Kapelle angetretenen Gastgeberinnen, der bessere Start und so legte das Team zum 21:20 (29.) vor. In der Folge dann ein Kopf an Kopf Rennen mit wechselnden Führungen. Dabei gelang keiner Mannschaft zunächst mehr als ein ein-Tore-Vorsprung. Als den Gastgeberinnen die erste zwei Tore Führung beim 29:27 (38.) gelang, legte Trainer Olaf Gierenz die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und nahm die Auszeit. Zwar gelang es dem Gierenz-Team, auf ein Tor dank einer treffsicheren Betty Müller zu verkürzen, doch im Gegenzug stellt die SG ihre zwei Tore Führung wieder her. Als Müller mit ihrem vierten Treffer sogar den Ausgleich zum 32:32 (43.) markierte, schien das Spiel wieder Richtung Wittlich zu kippen. Noch einmal nahm Gierenz beim 33:32 (44.) die Auszeit, seiner Mannschaft gelang in Unterzahl der Ausgleich zum 33:33 und damit waren die spannenden Schlussminuten eingeläutet, die von Zeitstrafen hüben wie drüben bestimmt war. Als Lotta Ottilia Schmidt ihre Mannschaft mit 34:35 in Führung brachte und Erjola Shala eiskalt vom Punkt zum 34:36 verwandelte, war die HSG auf dem besten Wege, das Spiel zu gewinnen. Der SG gelang knapp eine Minute vor dem Ende der Anschlusstreffer, doch jetzt brachten die Gäste ihre Führung geschickt über die Zeit. „Eigentlich waren unsere Erfolgsaussichten vor Spielbeginn gering! Doch wir haben von Anfang an im Angriff konsequent unser Ding durchgezogen, leisteten uns ganz wenige Fehlwürfe und verpassten in den Schlussminuten der ersten Hälfte in einer schwächeren Phase eine noch deutlichere Führung. Nach dem Wechsel schien es nur eine Frage der Zeit, wann uns mit dem kleinen Kader die Kräfte ausgehen sollten. Doch die Mannschaft hat kämpferisch ein ganz tolles Spiel gemacht, im Angriff Pech mit einigen Pfosten- und Lattenwürfen gehabt und bereits zu ungewohnt früher Zeit musste ich die dritte Auszeit nehmen. Meine Mannschaft hat kämpferisch alles gegeben und im Tor hielt Viktoria Eisele jetzt die entscheidenden Bälle! Ein verdienter Sieg dank einer tollen Mannschaftsleistung“, lobte der HSG Coach.

Eisel – Schmitz (7), Shala (4/2), Gorges (2), Werbinskiy, Schmidt (6), Listner (10), Müller (7)

HSC Schweich – HSG Dudenhofen/Schifferstadt 29:22 (11:9)

Der Tabellenführer aus Dudenhofen/Schifferstadt gab am Sonntagmittag seine Visitenkarte an der Mosel ab! Nach gutem Start der Mannschaft von Trainer Sascha Burg über 4:1 (6.) kamen die Gäste besser ins Spiel, glichen beim 5:5 (11.) aus. Es folgte die Zeitstrafe gegen Anna Ferring und dennoch hatte Schweich die Chance, wieder in Führung zu gehen. Lea Burg scheiterte per Siebenmeter und so gelang den Gästen die erste Führung beim 5:6! Doch Schweich blieb unbeeindruckt, setzte sich beim 9:7 (20.) erstmals mit zwei Toren ab und Burg nahm die Auszeit. Seine Mannschaft verteidigte jetzt die zwei Tore Führung bis zum 11:9 zur Pause, hatte mit Lea Burg, die sieben Treffern im ersten Spielabschnitt markierte, die auffallendste Spielerin auf dem Platz. Hellwach kam das Schweicher Team aus der Kabine, schenkte den Gästen gleich drei Tore in Folge ein und legte zum 14:9 (27.) vor. Zwar kämpfte sich der Tabellenführer auf 15:13 (30.) heran, doch dann zogen die Gastgeberinnen wieder deutlich auf 20:15 (38.) davon, erneut nahm Burg die Auszeit. Nicht mehr zu stoppen war der HSC Express in den Folgeminuten. Die Mannschaft zog über 27:19 (47.) spielentscheidend davon, feierte nach dem Abpfiff, den aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdienten 29:22 Heimspielerfolg.„Der Mannschaft war heute der Kräfteverschleiß deutlich anzumerken, da fünf Spielerinnen gestern in der B 1 und B 2 Jugend im Einsatz waren. Dafür sprangen heute andere Spielerinnen in die Bresche! Entscheidend war die gute Abwehr und unsere starken Torfrauen“, freute sich Trainer Burg.

Genannt und Bruns – Burg (12/5), Lellinger (6)), Löhmann (2), Heiduczek (1), Schabbach (3), Escher (2), Ferring (2), Weins (1), Lindner.