Handball-Oberligen Hunsrücker hadern mit Handbruch

TRIER · Handball-RPS-Ligen: Siege für Wittlich und Burg-Team, Niederlagen für Bitburg und kleine Miezen.

RPS-Liga Männer: TV Bitburg – HV Vallendar 21:24 (11:13) Nach der Niederlage im Rheinland-Derby war Bitburgs Spielertrainer Flo Enders „tief enttäuscht“, zeigte sich aber gleichzeitig kämpferisch: „Wir haben bis auf Gösenroth nur gegen Mannschaften aus dem oberen Mittelfeld und der Spitze der Tabelle gespielt. Wir haben noch alle Chancen.“ Ob sich der Klassenerhalt realisieren lässt, hängt vor allem von der Abschlussquote des TVB  ab. Erneut vergab der TVB  klarste Einschussmöglichkeiten, fühlte sich zudem von den Schiedsrichtern benachteiligt. Vallendar setzte sich schnell auf 10:6 ab, erst eine Auszeit sorgte dafür, dass sich Bitburg nochmals auf 11:13 herankämpfte.  Bis zum 15:18 durften die Gastgeber auf Punkte hoffen, dann sorgten vier Vallendarer Treffer in Überzahl zum 22:16 für die Entscheidung. Wegen Meckerns erhielt TVB-Coach Thomas Lauer eine Zeitstrafe, die weckte die Eifeler wieder auf, aber  näher als auf drei Treffer kamen sie bis zum Abpfiff nicht mehr heran.

TVB: Schwerdt (1) und Otte, Engel (1), Hertz (3), Guldenkirch (3), Straub (1), Stelmach (2), Enders (3/2), Sonnen (1), Kaufmann, Lauer (1/1), Wolff (4), Nelles (1).

RPS-Liga Frauen: HSG Hunsrück – TG Osthofen 27:16 (13:7) Mehr als 300 Zuschauer feierten einen deutlichen Erfolg der HSG, die den zweiten Tabellenplatz festigt. Bis zum 6:6 in der 17. Minute deutete vieles auf ein enges Spiel hin. Dann aber schalteten die Hunsrücker einen Gang höher und erzielten fünf Treffer in Folge. Auch nach dem 13:7 zur Pause waren die Gastgeberinnen klar besser  und hatten spätestens beim 20:7 von Melissa Gräber (41.) das Spiel entschieden. Gräber zog sich dabei jedoch einen Handbruch zu - und konnte wie Lizzy Sülzle (Knie) die letzten 20 Minuten nicht mehr eingesetzt werden. „Meine Freude hält sich aufgrund der Verletzungen in Grenzen“, sagte HSG-Trainer Sascha Burg.

HSG: Born und Martin-Stoleru – Vollrath, Nicolae (3/2), A. Frank, M. Frank, Reuter (2), Hömann (4), Jost (7/2), Gräber (4/1), Sülzle (1), Schmiedebach (2), Molz (4).

HSG Wittlich – TV Bassenheim 24:23 (14:13)  Wichtiger und hochverdienter Wittlicher Sieg gegen den Favoriten: Erstmals beim 8:5 (17.) setzten sich die Gastgeberinnen ab, bauten ihren Vorsprung bis zur 22. Minute auf 12:7 aus. Doch davon zeigte sich der Gast wenig beeindruckt, kam auf 13:14 heran. Dennoch freute sich HSG-Trainer Thomas Feilen: „Wir haben im ersten Spielabschnitt das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Bassenheim war nach der Pause zunächst tonangebend, aber wiel die HSG-Defensive sicher stand, drehte Wittlich die Partie nach dem 19:19. Die Gastgeberinnen legten in den spannenden Schlussminuten zum 24:21 vor. Den Vorsprung verteidigte das Feilen-Team bis zur Schlusssirene. „Wir haben Ruhe bewahrt“, war für Feilen ein ebenso wichtiger Faktor wie der Teamgeist. Ein Sonderlob gab es für Maria Flesch und Annika Molitor.

HSG: Scharfbillig und Diede – Packmohr (3), Schurich (2), Schenk (6/1), Lukanowski (4), Barthen (4), Lang (4/2), Simonis (1/1), Rolinger, Molitor, Ambros.

HSV Püttlingen – DJK/MJC Trier 33:21 (15:9)  Da der Tabellenvorletzte aus Waldsee überraschend gegen Marpingen gewann, standen die kleinen Miezen gehörig unter Druck  - doch dem hielten die Triererinnen nicht stand. In Püttlingen  fanden sie überhaupt nicht in die Begegnung und so war die Messe  schnell gelesen. Beim 7:1 in der neunten Minute schien nur die Höhe des Gastgebersieges in Frage. Bis zur Pause lieferte das Team von Trainerin Franzi Garcia zwar ein Spiel auf Augenhöhe, doch den Rückstand konnten die Gäste nicht mehr aufholen. Die Triererinnen kamen furios aus der Kabine, erzielten drei Treffer in Folge zum 15:12, doch mit einem 6:0-Lauf  hatten die Saarländerinnen den Sack endgültig zugemacht. Trier ist nun Vorletzter. Garcias harte Bilanz: „Wir haben heute wie ein Absteiger gespielt. So gehören wir nicht in die Oberliga.“

MJC: Gubernator und Krämer - Irsch (5/3), Braun (7), Kordel, Nerling (1), Natter, Weinandy (5/2), Cartus, Steil (3/1), Mayer, Loscheider, Greinert, Solic.

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