einige Ergebnisse überraschen Überraschende Ergebnisse mit dem Remis der Saarburger Fortunen gegen Igel, der Punkteteilung zwischen Hunsrück II und Wittlich und dem Sieg der HSG Oberen Nahe gegen Gerolstein, Mattheis mit erstem Saisonsieg über Ruwertal HSG - Schweich macht am Ende ein paar Fehler zuviel, bestätigt aber die bislang guten Leistungen

Trier · Verbandsliga West Männer

Nojus Könen steuert 7 Tore zum Remis seines Clubs gegen die HSG Hunsrück II bei

Nojus Könen steuert 7 Tore zum Remis seines Clubs gegen die HSG Hunsrück II bei

Foto: HSG Wittlich

HSG Obere Nahe – SV Gerolstein 34:27 (18:13)

Die Niederlage des SV Gerolstein in Tiefenstein ist sicher eine der Überraschungen des Spieltages! Die bislang gut gestartete Eifel-Mannschaft zollte aber erneut seiner Auswärtsschwäche Tribut und musste sich an der Nahe geschlagen geben. Das Team von Spielertrainer Christian Wagner legte los wie die Feuerwehr, führte schnell deutlich mit 5:1 (8.), musste die Eifelaner aber wieder auf 9:8 (17.) herankommen lassen. Ausgeglichen der Verlauf bis 12:11 (23.), ehe sich die HSG über 15:11 (27.) auf fünf Tore zur Pause absetzte. Mit einem 3:0 Lauf gleich zum Wiederanpfiff machten die Gastgeber den Sack beim 21.13 (35.) früh zu, bestimmten das Geschehen deutlich und zogen über 27:17 (44.) und 30:21 (52.) einem ungefährdeten Sieg entgegen. „Ein super Spiel unserer Mannschaft, die heute alles das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten. Es lief wie geplant! Nach der ersten 10 Tore Führung leisten wir uns unnötige Abschlüsse und so musste ich beim 28:20 (50.) die Auszeit nehmen. Wir nahmen den Linkaussen der Gäste Tim Rosch jetzt kurz, ließen die Würfe aus dem Rückraum zu, da wir mit Torwartroutinier Karsten Rickes (59) einen sicheren Schlussmann hatten“, lobte Wagner. „Glückwunsch an Obere Nahe. Heute haben wir uns leider selber geschlagen, technische Fehler ohne Ende, schlechte Abwehr Leistung, die Abstimmung und Absprachen in der Abwehr funktionierten leider gar nicht. Eine herausragend gute Leistung und Spielleitung von Schiedsrichter Jan Röckendorf“, lobte Gästetrainer Sandro Baumanns, dessen Lob sich auch Wagner anschloss.

HSG: Drahoß und Rickes – Kunz (1), Stumm (3), Bamberger (10/6), Gerster (1), Bunn (1), Olbrich (5), Wagner (2), Stimming, Schwarz (5), Wegert (4), Pommer, Christmann (2)

SVG: Pulvirenti – Leopold Ermeling (5), L. Rosch (2), T. Rosch (11), Wolf (2), Ludwig Ermeling (1), Leonards (2), Waldorf (2), Koch (1), Mörsch (1)

Tus Fortuna Saarburg – HSC Igel 26:26 (14:13)

Für eine weitere Überraschung sorgte die im Umbruch befindliche Saarburger Mannschaft, die dem HSC Igel ein Remis „abtrotzte“. Hin und her wechselten die Führungen in der ersten Hälfte. Nach dem 5:3 (8.) gelang den Gästen aus Igel beim 7:8 (12.) die Führung, die das Mainz Team aber nicht verteidigen konnte. Über 12:11 (24.) ging Saarburg überraschend mit einer Führung in die Kabine. Igel kam besser aus der Kabine, schien beim 16:19 (32.) auf dem Weg, das Spiel in den Griff zu bekommen, konnte aber den Sack nicht zumachen. So blieb Saarburg dran, glich beim 20:20 (41.) wieder aus, ehe das Mainz Team wieder die Führung übernahm. Nach der Auszeit der Gäste beim 24:24 (53.) waren es Pitt Schuster und Marvin Schmitt, die ihr Team bis zur 55. Minute auf 26:24 wegziehen ließ. Julian Schallert schaffte den Anschlusstreffer knapp eine Minute vor dem Ende, es folgte die Auszeit der Igeler, die Leon Hecker fünf Sekunden vor dem Ende mit dem Ausgleichstreffer „krönte“. „Ein sicherlich überraschender Punktgewinn meiner Mannschaft! Es hat alles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten, und die Mannschaft hat sich an den Matchplan gehalten, unterstützt von unserem tollen Publikum, das uns gepuscht hat. Die Abwehr stand gut nach der Anfangsphase, doch am Ende hatten wir zu viele technische Fehler und es fehlte uns die Cleverness, um die beiden Tore über die Zeit zu bringen, Ein Klassespiel der Jungs und es wird von Spiel zu Spiel besser, obwohl wir heute wieder ohne gelernte Kreisläufer auskommen mussten“, lobte Saarburgs Spielertrainer Keven Ponton. „Die frühe rote Karte gegen Jonas Ossadnik in der fünften Minute, die aus meiner Sicht umstritten war, raubte uns die Alternativen im Rückraum. Saarburg lag ständig in Führung, musste dann aber dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Wir fanden besser ins Spiel, versäumten es aber nach der zweiten Hälfte den Sack zuzumachen. Bei uns war einfach die Abschlussquote heute schlecht. So blieb das Spiel bis zum Ende hart umkämpft und ich bin mit dem Punkt zufrieden, aus meiner Sicht ein gerechtes Remis“, fand Gästetrainer Heiner Mainz.

TuS: Ponton – Kern, Finke (8/1), Moske (1), Musick (6), Barth, Schütz, Schuster (2), Schmitt, Hoffmann (3), Schmitt (2), Jürgen (4)

HSC: Schmitz – Jager, Kesseler (7), Pütz (4), Hecker (1), Fusenig (4/1), Werdel (5), Ossadnik, Preß, Philippi, Humm, Schallert (5)

HSG Hunsrück II - HSG Wittlich 27:27 (11:10)

Ohne ihren Spielertrainer Nico Weber, der aus privaten Gründen fehlte, musste die HSG Wittlich im Hunsrück ran! Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Hunsrücker von Beginn an führten und eine ein bis zwei Tore Führung über 5:3 (13.) und 9:7 (23.) verteidigten. Beim 9:9 gelang Wittlichs Neuzugang Sören Reifferscheidt per Siebenmeter der Ausgleich, doch zur Pause führte das Team von Trainer Frank Staskewitz wieder mit einem Tor. Nach der ersten drei Tore Führung der Gastgeber 18:15 (41.) nahm Wittlich, das von Johannes Praeder betreut wurde, die Auszeit. Es blieb bei der knappen Führung der Gastgeber und erst in der 58. Minute gelang den Eifelanern die Führung zum 25:26. Tom Feder glich für seine Mannschaft aus, Nojus Könen sorgte für die erneute Führung seines Teams, ehe Tom Feder eine Sekunde per Siebenmeter vor dem Ende der Ausgleichstreffer gelang. „Ein umkämpftes, aber faires Spiel! Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und bei uns war eine deutliche Steigerung gegenüber den ersten Spielen erkennbar, da einige Spieler aus der Krankheit und der Verletzung zurück sind. Wir sind mit dem Punkt zufrieden. Eine souveräne Schiedsrichterleistuing von Gerd Ring“, lobte Gastgebertrainer Frank Staskewitz. „Leider hat das Gastgeberteam unserem Verlegungsantrag nicht zugestimmt und so mussten wir heute ohne unseren Spielertrainer antreten. Heute hatten wir viel Wurfpech, doch am Ende ein gerechtes Remis bei einer ordentlichen Schiedsrichterleistung“, fand Praeder.

HSG H: Schmidt und Everding – Glasmacher, Röhrig (1), Schmidt, Kirst (1), Braun (1), Feder (5/5), N. Bach, Wedertz, Kessler (2), L. Bach (6), albright (3), Pusceddu (8)

HSG: Schenk und Flamann – Bollig, Leyendecker (3), Reifferscheidt (6/6), Illigen (2), Gierenz (3), Jacoby (5), Weber (1), Kranz, Könen (7),

DJK St. Matthias – HSG Mertesdorf/Ruwertal 30:23 (15:11)

Aufsteiger St. Matthias „krönt“ die bisherigen guten Leistungen in der neuen Klasse und siegt gegen die Ruwertal HSG verdient. Die Mannschaft von Trainer Olli Kammann fand besser ins Spiel, führte 4:0 (7.), baute die Führung sogar auf 9:2 (13.) aus. Über 14:5 (24.) schienen die Südstädter auf dem besten Wege, das Spiel früh entscheiden zu können. Doch bis zur Pause gelang den Gästen die Resultatsverbesserung zum 15:11! Erneut gelang den Gastgebern der bessere Start. Die Kammann-Truppe legte zum 17:11 vor, sah bis zum 24:17 (46.) wie der sichere Sieger aus, doch dann zeigten die Gäste ihr Kämpferherz und schienen beim 24:21 (53.) auf dem Weg, das Spiel noch einmal spannend zu machen. Oliver Neumann und Matteo Michels sorgten dann mit ihren Treffern zum 26:21 (55.) für die Entscheidung. „Wir freuen uns über den ersten Sieg, den die Mannschaft wirklich verdient hat. Die Gäste zeigten sich kämpferisch stark, doch wir kamen immer wieder zu unseren schnellen Toren. Am Ende fällt der Sieg etwas zu hoch aus. Auf jeden Fall müssen unsere Chancenverwertung weiter verbessern“, sagte Kammann, der zudem die gute Schiedsrichterleistung von Klaus Wenner und Fred Lauterbach lobte. „Mattheis hat verdient gewonnen! Wir leisteten uns vor allem in den ersten 15 Minuten zu viele technische Fehler, wobei wir es erneut nicht verstanden unser Spiel anzupassen. Wir müssen lernen, anders ohne Harz zu spielen als mit Harz. Die Ballverluste bestraften die Gastgeber mit ihren schnellen Toren, dazu hatten wir ein paar Zeitstrafen zu viel. Wir zollen dem kleinen Kader Tribut, waren erneut dünn besetzt“, klagte HSG Coach Kai Kinzig.

DJK: Dupré – Pütz (2), Steinbach (1), Neumann (3), Siemens-Schäfer (1), Hoffmann, Thomas, Michels (12), Schilling, Seiler (1), Schaffrath, Kalmes, Morin (8), Lange (2)

HSG: Boinksi – Meyer (5), Merten (3), Wenzel (3), Billen (9), Thesen (1), Bales, Frisch (1), Simon, Sattler.

HSC Schweich – DJK/MJC Trier 27:29 (9:10)

Auch gegen die MJC Trier wurde der HSC Schweich seiner Rolle als Favoritenschreck gerecht und war bis in die Schlussminuten ein Gegner auf Augenhöhe! Die Mannschaft von Trainer Andreas Rosch bot dem Gast aus Trier im ersten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Spiel, lief aber bis zum 8:9 dem Vorsprung der Trierer hinterher. Doch dann legte Schweich erstmals beim 10:9 (26.) vor, das Team von Gästetrainer Ralf Martin ging mit einer denkbar knappen Führung in die Kabine. Auch nach dem Wechsel blieb die Begegnung völlig ausgeglichen bei wechselnden Führungen. Erst in der 39. Minute gelang den Gästen die zwei Tore Führung zum 16:18, die Schweich mit drei Treffern in Folge konterte und folgerichtig nahm Martin die Auszeit beim 19:18 (43.) und das nutzte die Mannschaft, um sich wieder die Führung beim 20:21 zu sichern. Auch die zwei Tore Führung der Trierer konterte Schweich mit dem 23:23 (53.) Ausgleich. Es ging die heiße Schlussphase, in der die Trierer das bessere Ende für sich hatten. Nach dem 27:27 traf Philipp Müller zweimal in Folge und sorgte damit für die Entscheidung.

„Die erste Hälfte von uns war heute nicht gut! Dennoch hielten wir die Begegnung offen und im zweiten Spielabschnitt war es eine kämpferisch sehr starke Vorstellung meiner Mannschaft, die sich aber am Ende selbst geschlagen hat. Es waren am Ende ein paar Fehler zu viel! Die Niederlage war unglücklich und nicht verdient! In der entscheidenden Phase bestraften die Trierer unsere Fehler mit ihrem schnellen Spiel. Die Trierer stellen den stärksten Rückraum der Klasse und hatten in Philipp Müller einen Spieler, der nie auszuschalten war. Bislang war das die stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben und ich rechne am Ende der Saison damit, dass die Mannschaft ganz vorne dabei sein wird. Wir müssen jetzt diese Leistung auch in den nächsten Spielen bestätigen“, fordert Rosch. „Wir mussten mit einigen angeschlagenen Spielerin in die Begegnung, Kevin Mann fehlte urlaubsbedingt und David Wild verletzt. Mit nur neun Feldspielern haben wir das Spiel heute in der Abwehr gewonnen und da muss ich den Hut vor der Leistung meiner Mannschaft ziehen. Wir haben Karrenbauer auf 7 Tore und Rosch auf 2 Feldtore gehalten, sind auch unter 30 Gegentore geblieben. Im ersten Spielabschnitt wurden wir einige Male am Kreis hinterlaufen, standen zu offensiv. Letztlich hat die Abwehr und Torwart Christian Lofi im Zusammenspiel das Spiel gewonnen. Dabei überzeugten Kevin Schwiderski und Fabian Schreiner auf der ungewohnten Mitteposition und Philipp Müller spielte bei seinen 14 Toren ohne Fehlwurf überragend. Ein Remis hätte dem Spielverlauf entsprochen und ich bin sicher, dass Schweich in der Verfassung noch einiges an Spielen gewinnen wird. Hervorheben möchte ich die gute Leistung des erst 18-jährigen Schiedsrichters Nils Thiel“, lobte MJC Coach Ralf Martin.

HSC: Fuchs und Monzel – Quary (1), Müller (1), Feller, Wagner (3), Antony, Heyer (2), Rosch (6/4), Nerling (1), Rohr (3), Karrenbauer (7), Müller (3)

MJC: Lofi – Müller (14), Plausinaitis (1), Schwiderski (6), Nicolai, Gillmann (2), Wiemers (1), Jahnen, Schreiber, Schreiner (2), Haneke (3)

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