THW dominiert: 10. Sieg - Meister Hamburg in Fahrt

Leipzig (dpa) · Der THW Kiel dominiert die Handball-Bundesliga: Im Top-Duell bei den Füchsen Berlin feierte der Spitzenreiter seinen zehnten Sieg im zehnten Spiel und baute damit seinen Vereinsrekord aus.

 Der THW Kiel um Dominik Klein hat bislang alle seine Saisonspiele gewonnen. Foto: Jörg Carstensen

Der THW Kiel um Dominik Klein hat bislang alle seine Saisonspiele gewonnen. Foto: Jörg Carstensen

Nach dem 33:32 in einem am Ende packenden Spiel in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle ist der deutsche Rekordmeister national weiter unbesiegt. Daniel Narcisse (9) für Kiel und Iker Romero (8/5) für Berlin waren die überragenden Torschützen. Pikant: Im Achtelfinale des DHB-Pokals treffen die beiden Champions-League-Starter am 14. Dezember erneut aufeinander.

Unterdessen eilt nach dem verpatzten Saisonstart auch der deutsche Meister HSV Hamburg von Erfolg zu Erfolg. Mit dem 36:22 gegen den HBW Balingen-Weilstetten feierte der Titelverteidiger den siebten Sieg in Serie und ist erster Verfolger.

Beim SC Magdeburg zeigt die Formkurve dagegen nach unten. Die stark in die Spielzeit gestarteten Bördeländer kassierten mit dem 28:31 gegen die SG Flensburg-Handewitt ihre dritte Liga-Niederlage nacheinander und finden sich derzeit nur im Tabellenmittelfeld wieder. Flensburg hingegen festigte seine Position in der Verfolgergruppe.

Die Hamburger, die Balingen unter der Woche bereits im Pokal ausgeschaltet hatten, wurden ihrer Favoritenrolle von Anfang an gerecht und ließen den Gästen nicht im Ansatz eine Chance. „Am Ende mit 14 Toren zu gewinnen, spricht eine deutliche Sprache. Jetzt ist erst einmal Pause, aber nach der werden wir versuchen, unseren momentanen positiven Trend fortzusetzen“, sagte HSV-Kapitän Pascal Hens, der mit der deutschen Nationalmannschaft in der kommenden Woche im Supercup aufläuft.

Auch Hamburgs Trainer Per Carlén war mehr als zufrieden. „In der zweiten Hälfte haben wir dann weiter mit viel Tempo gespielt und Johannes Bitter hat super gehalten. Ich freue mich für alle meine Spieler, die auch alle getroffen haben“, sagte der Schwede, dessen Team in den ersten drei Spieltagen noch zwei Niederlagen kassiert hatte. Positiv war auch, dass Nationalspieler Michael Kraus erstmals in dieser Saison im Kader stand. Der Mittelmann, der nach einem Autounfall verletzt pausieren musste, wurde aber noch nicht eingesetzt.

Flensburger Erfolgsgaranten waren Keeper Mattias Andersson, der die SCM-Angreifer immer wieder zur Verzweiflung brachte, und der zwölfmalige Torschütze Michael Knudsen. „Es war ein unglaublich wichtiger Sieg. In Kiel und Hamburg haben wir verloren, doch in Göppingen und jetzt auch Magdeburg gewonnen. Wenn wir jetzt auch noch in Berlin etwas holen, dann sieht es richtig gut aus“, sagte der Däne, der von den mitgereisten SG-Fans mit Sprechchören gefeiert wurde. Magdeburgs Trainer Frank Carstens zollte Knudsen und dem Gegner Respekt. „Wenn ein Kreisläufer zwölf Tore erzielt, dann muss das Positionsspiel gut funktioniert haben“, erklärte Carstens.

 Der Berliner Iker Romero (M) wird am Wurf gehindert. Foto: Jörg Carstensen

Der Berliner Iker Romero (M) wird am Wurf gehindert. Foto: Jörg Carstensen

 Daniel Narcisse zieht ab. Der Kieler machte neun Tore gegen die Füchse. Foto: Jörg Carstensen

Daniel Narcisse zieht ab. Der Kieler machte neun Tore gegen die Füchse. Foto: Jörg Carstensen

 THW-Trainer Alfred Gislason durfte über einen Auswärtssieg jubeln. Foto: Jörg Carstensen

THW-Trainer Alfred Gislason durfte über einen Auswärtssieg jubeln. Foto: Jörg Carstensen

 Die Berliner Sven-Sören Christophersen (l) und Ivan Nincevic klatschen sich ab. Foto: Jörg Carstensen

Die Berliner Sven-Sören Christophersen (l) und Ivan Nincevic klatschen sich ab. Foto: Jörg Carstensen

 Die Spieler der SG Flensburg-Handewitt jubeln nach dem Sieg über Magdeburg. Foto: Jens Wolf

Die Spieler der SG Flensburg-Handewitt jubeln nach dem Sieg über Magdeburg. Foto: Jens Wolf

Auch Europacupsieger Frisch Auf Göppingen tut sich nach wie vor schwer. Im neunten Saisonspiel gewannen die Schwaben zwar mit 32:31 daheim gegen den Bergischen HC, verspielten in den Schlussminuten aber um ein Haar eine Fünf-Tore-Führung.

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