THW Kiel baut Serie hinter Löwen aus

Kiel (dpa) · Dank eines energischen Endspurts hat Handball- Bundesligist THW Kiel überlegen den zehnten Sieg im elften Saisonspiel gefeiert. Beim 30:23 (15:10) über den TuS N-Lübbecke sorgte der deutsche Rekordmeister in der zweiten Halbzeit aber erst spät für die Entscheidung.

Von 20:19 (47. Minute) zogen die Kieler auf 25:20 (51.) davon. Beste Werfer in der Sparkassen-Arena waren Niclas Ekberg (5/1) und Filip Jicha (5) für den THW sowie Dennis Wilke (5/2) und Jens Schöngarth (5) für die Gäste.

Bei der 15:10-Halbzeitführung hatten die favorisierten Gastgeber schon wie die sicheren Sieger ausgesehen. Nettelstedt gab sich aber nicht geschlagen und verkürzte auf 15:16 (36.). Dem Endspurt des Tabellen-Zweiten, der mit 21:1 Punkten Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen (22:0) auf den Fersen bleibt, waren die Ostwestfalen dann allerdings nicht mehr gewachsen.

Überlegen ja, aber mit Schönheitsfehlern - das war das Fazit von Kiels Meistertrainer Alfred Gislason nach dem Arbeitssieg gegen TuS N-Lübbecke. „Das ist doch hier kein Wurftraining, verdammt noch mal“, motzte er seine Mannen in einer Auszeit an. Zuvor hatten die „Zebras“ durch einen schlampigen Fehlwurf nach dem anderen gegen den starken Nikola Blazicko eine Sechs-Tore-Führung verspielt . Am Ende war die individuelle Klasse des Triple-Siegers jedoch zu groß. „Einiges war gut, anderes schlecht. Ich bin nicht zufrieden“, monierte Gislason.

Die Füchse aus Berlin konnten trotz Heimvorteils nur mit viel Mühe ihre zweite Saisonniederlage abwenden. Drei Minuten vor dem Ende stand es gegen den TBV Lemgo noch 18:18, am Ende siegten die Hauptstädter 21:19 und sind weiter Dritter. Der frühere Meister HSV Hamburg setzte sich beim weiter punktlosen Aufsteiger TuSEM Essen mit 34:26 durch.

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