Zerbe weist Vorwürfe zurück - „Nicht bereichert“

Lemgo (dpa) · Volker Zerbe hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. „Insbesondere hat er sich nicht bereichert. Um es ganz klar zu sagen: Er hat sich keinen Cent in die eigene Tasche gesteckt!“, hieß es in einer Erklärung seines Anwalts Peter Windmann.

Damit reagierten Zerbe und sein Rechtsbeistand auf eine Strafanzeige des TBV Lemgo gegen den ehemaligen Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten. Der Beirat des Clubs hatte nach eigenem Bekunden „im Rahmen intensiver Überprüfungen Ungereimtheiten“ festgestellt und sich deshalb zu diesem Schritt entschlossen.

Windmann signalisierte der zuständigen Staatsanwaltschaft Detmold, dass Zerbe bereit sei, „vollumfänglich und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken“. „Dem Vernehmen nach soll die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft eingegangen sein. Mir ist aber kein Inhalt bekannt“, sagte der Jurist der Nachrichtenagentur dpa. Deshalb sei es unmöglich, „zu den Vorwürfen detailliert Stellung zu nehmen und sie auszuräumen“.

Nach dem Karriereende war der Nationalspieler und langjährige TBV-Profi Zerbe 2006 in das Management des zweifachen deutschen Meisters gewechselt. Er wurde Sportlicher Leiter und war bis Mitte August 2012 neben dem ebenfalls in das Visier der Staatsanwaltschaft geratenen Fynn Holpert einer von zwei Geschäftsführern der TBV Lemgo GmbH & Co. KG. Diesen Posten hatte Zerbe aufgrund eines chronischen Erschöpfungszustandes auf eigenen Wunsch geräumt.

„Volker Zerbe ist nach wie vor erkrankt. Auf Anraten der behandelnden Ärztin wird sich Volker Zerbe schonen, sich bis auf Weiteres nicht öffentlich äußern und nicht an öffentlichen Terminen und Veranstaltungen teilnehmen“, erklärte Windmann.

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