300 Meter zuviel für zehn Kilometer beim Gerolsteiner Stadtlauf

Gerolstein · Yvonne Jungblut vom Lauftreff Schweich und der Belgier Christoph Gallo waren die schnellsten Zehn-Kilometer-Läufer an der Kyll. Die Strecke war zu lang.

Yvonne Jungbluts erster Blick im Ziel galt der Uhr mit GPS-Distanzmessung am Handgelenk. 39:11 Minuten und 10,33 Kilometer konnte die 36-Jährige auf dem Display ablesen. Die Gerolsteiner Laufstrecke war - man muss schon sagen mal wieder - nicht korrekt, diesmal zu lang. Rund 300 Meter dürften es gewesen sein.

Ursache: Der erste Wendepunkt stand rund 120 Meter vom vorgesehenen Punkt entfernt an einer Stelle, an der die Läufer vor einigen Jahren umdrehten. Ein Kommunikationsproblem im Organisationsteam. Auf dem Streckenplan im Anmeldebereich in der Stadthalle Rondell war die Strecke korrekt auf einer Karte verzeichnet.

Hochgerechnet käme Jungblut in den Bereich, in dem sie momentan über exakt zehn Kilometer läuft. Zwar galt die längere Strecke für alle, wer aber darauf spekuliert hatte, das Gerolsteiner Resultat im Bitburger-Läufercup einzubringen, dürfte enttäuscht sein. Dennoch: Die meisten Läufer nahmen die Zusatzmeter gelassen. Es gäbe Schlimmeres. Insgesamt kamen bei der 28. Auflage der Traditionsveranstaltung 560 Läufer ins Ziel, rund 70 mehr, als ein Jahr zuvor.

Schnellster Mann war in 33:32 Minuten Christoph Gallo vom AC Eifel. "Bis Kilometer sechs lag Eddy vorn", erzählte der 23-Jährige, dass sein 19 Jahre älterer Vereinskamerad Eddy Vandeputte (33:47) auf der ersten Hälfte das Rennen bestimmte. Gallo bedankte sich bei Vandeputte für die Führungsarbeit gegen den teilweise starken Wind.

Das hohe Tempo der beiden Belgier lief Alexander Bock nach dem ersten Viertel der Distanz nicht mehr mit. Der 20-Jährige vom PST Trier sicherte sich in 34:53 Minuten aber den dritten Platz.

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