Afrikanische Läufer im Schnee beim Eurocross in Diekirch

Diekirch · 13 Mal in Folge haben aus Afrika stammende Läufer das bestbesetzte Querfeldeinrennen der Region im luxemburgischen Diekirch gewonnen. Es sieht so aus, als würde die Serie auch am Sonntag (26. Januar 2013) auf verschneiter Strecke bei der 43. Auflage fortgesetzt.

Mit um den Sieg laufen wollen bei der einzigen zur Crosslauf-Serie des Weltverbands IAAF gehörenden Veranstaltung in der Region auch der Trierer Silvesterlauf-Zweite Dickson Kimutai und -Dritte Alex Kibet. Sie treffen unter anderem auf ihren kenianischen Landsmann Albert Rob, der im vergangenen Jahr Zweiter wurde. Der 19-Jährige hat mit 13:01,91 Minuten die beste 5000-Meter-Zeit aller Starter im Eliterennen der Männer über 10,2 Kilometer vorzuweisen.

Angekündigt sind auch der dreimalige Diekirch-Sieger (2005, 2007, 2010) Onesphore Nkunzimana aus Burundi und der Gewinner von 2011 El Hassan El Abbassi (Marokko). Damit fehlt von den Siegern der letzten Jahre nur Titelverteidiger Japheth Korir (Kenia). Stark einzuschätzen sind bei ihrem Eurocross-Debüt der zweimalige 1500-Meter-WM-Sechste (2009 und 2011) Mohamed Moustaoui (Marokko) und der EM-Siebte Khalid Choukoud aus den Niederlanden als stärkster Europäer.

Gespannt sein darf man, wie sich der deutsche Überraschungsmeister Tobias Gröbl (LG Zusam) im internationalen Elitefeld behaupten kann. Erfahrung mit den berüchtigten Treppen, die die Asse siebenmal hinauf laufen müssen, hat Wolfram Müller bereits gemacht. Der ehemalige Junioren-Europa- und Vizemeister aus Erfurt war 2012 als 18. bester Deutscher.

Bei den Frauen hat mit Eleni Gebrehiwot eine Läuferin Siegchancen, die aller Voraussicht nach ab 2014 international für Deutschland startberechtigt ist. Die aus Äthiopien stammende Läuferin, die mit einem Deutschen verheiratete ist und 2012 Deutsche Crosslauf-Meisterin wurde, hatte im Dezember bei den renommierten Querfeldeinrennen im holländischen Tilburg und in Brüssel jeweils den dritten Platz belegt.

Aber auch der Frauen-Elitelauf über knapp 5,4 Kilometer ist stark besetzt. Die Vorjahres-Dritte Fathia Bendiathi hat sich unter anderen ebenso angekündigt, wie die U20-WM-Bronzemedaillengewinnerin (über 800 Meter) Mamal Bahraoui (beide Marokko).

Für die Nachwuchsläufer aus der Region geht es im Rahmenprogramm darum, nach der Niederlage im vergangenen Jahr den Vergleichskampf mit Luxemburg wieder für sich zu entscheiden. Im Aufgebot des Leichtathletik-Verbands Rheinland stehen auch zwölf junge Läufer von LG Bernkastel-Wittlich, LG Vulkaneifel, Post-SV Trier und SV Vulkan Manderscheid.

Zeitplan:
10:30 Uhr Euro-Trail für Jedermann (12 km)
10.35 Uhr Mädchen Jahrgang 2000/01
10.45 Uhr Jungen 2000/01 (jeweils 1,9 km)
10.55 Uhr Mädchen 2002/03
11.05 Uhr Jungen 2002/03 (jeweils 1,3 km)
11.50 Uhr Kinder 2006/07
11.55 Uhr Kinder 2004/05 (jeweils 500 Meter)
12 Uhr Mädchen 1998/99 (2,7 km)
12.20 Uhr Jungen 1998/99 (2,9 km)
12.40 Uhr U18-Juniorinnen 1996/97 (2,9 km)
13 Uhr U18-Junioren 1996/97 (4,8 km)
13.20 Uhr U20-/U23-Juniorinnen (4,3 km)
13.45 Uhr U20-Junioren (6,2 km) und U23-Junioren (7,5 km)
14.30 Uhr Elitelauf Frauen (5,4 km), 15.15 Uhr Elitelauf Männer (10,2 km)

Internet: www.eurocross.lu

Bericht von 2012 mit allen Ergebnissen und Bildern:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/sport/laufen/veranstaltungen/Artikel-zu-Laufveranstaltungen-Schwache-deutsche-Beteiligung-beim-Eurocross;art165506,3060187

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