Aktion statt Depression

Wie sinnvoll sind Laufpausen? TV-Laufexperte Rainer Neubert hat sich schlau gemacht. Denn er muss selbst derzeit eine Zwangspause bewältigen.

 Nur auf dem Bügel, nicht an den Nagel gehängt ist die Laufjacke. Nach der Zwangspause geht es weiter.

Nur auf dem Bügel, nicht an den Nagel gehängt ist die Laufjacke. Nach der Zwangspause geht es weiter.

Foto: Rainer Neubert

Wenn die Beine nach einer außerordentlichen Anstrengung wehtun, werden einige Tage Pause zum Genuss. Bis es wieder in den Füßen juckt … Was aber, wenn die Laufpause erzwungen ist? Für Bewegungsjunkies keine einfache Situation. Da lohnt es sich, mal genauer zu recherchieren, wozu so eine Auszeit gut sein kann. Kontemplation statt Aktion. Konzentration auf Regeneration. Superkompensation nach Operation, sozusagen. Kleiner Eingriff ohne große Folgen. Besonders gut und verständlich wird das Thema Laufpause auf der Schweizer Internetseite lauftipps.ch erläutert: Nach vier Tagen, so ist dort zu lesen, sind die beim intensiven Training oder Wettkampf zerstörten Muskelstrukturen (Mikroverletzungen) wieder aufgebaut. Ausreichend Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine unterstützen diesen Erholungsprozess. Nach einer Woche ist der Hormonhaushalt wieder ausgeglichen und die beschädigten Zellstrukturen sind wieder aufgebaut. Genügend Schlaf, vollwertige Ernährung und leichtes Training beschleunigen diesen Regenerationsprozess. Prima, meine Hormone sind also wieder im Lot, meine Muskeln wieder in einem Topzustand. Zumindest daran wage ich zu zweifeln. Allerdings war es in der vergangenen Woche ja auch nix mit leichtem Training. Aber das wird sich nun ändern. Aktion statt Depression auch - das ist ein Motto für Läufer. Spätestens nach einer Zwangspause. laufen@volksfreund.de

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