Duftmarken auf allen Laufpfaden

Läufe durch die Natur sind in diesen Tagen ein besonderer Genuss. Warum, das beschreibt TV-Laufreporter Rainer Neubert in seiner neuen Kolumne.

 Man(n) muss nicht unbedingt so nah rangehen, um bei einem Lauf durch die Weinberge den Duft des Frühlings zu schnuppern.

Man(n) muss nicht unbedingt so nah rangehen, um bei einem Lauf durch die Weinberge den Duft des Frühlings zu schnuppern.

Foto: Rainer Neubert

Quäl Dich, Du Sau! Dieser aus dem Radsport überlieferte Spruch ist auch für den Bendersbachtallauf legendär. Ob die mit einem Smiley verzierte Schrift auf der steilsten Rampe der Strecke hinauf zur kleinen Kirche von Heckenmünster von allen Läufern ernst genommen wird, die am Samstag dem Verpflegungspunkt dort entgegenstreben werden, wage ich zu bezweifeln. Nicht wenige werden auf Schritttempo reduzieren und die Idylle genießen.

Wer es nicht tut, ist selbst schuld und verpasst etwas. Duftläufe - so nenne ich diese Freiluftaktivitäten im Frühling. Es ist in jedem Jahr ein Festival der Sinne, wenn weiß blühende Schlehenbüsche, Kirschbäume und die anderen Frühblüher ihre verlockenden Gerüche über das Land verströmen. Die Laubbäume präsentieren das schönste Grün des Jahres. Alle Zeichen der Natur deuten auf Neuanfang.

Quäl Dich, Du Sau! Wer an einer Blütenstaub- oder Gräserallergie leidet, sehnt sich nicht uneingeschränkt nach dieser Jahreszeit. Aber zum Glück kann der Arzt helfen. Dann machen die Duftmarken auf allen Pfaden die Strecke nicht zum Leidensweg.

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