Laufend an der Grenze

Gewitterstimmung, auch bei TV-Laufkolumnist Rainer Neubert. Denn Schmerzen in der Wade verhinderten seinen Start beim Nürburgringlauf. Wie er sich tröstet, verrät er in seiner neuen Kolumne.

 Gewitterstimmung

Gewitterstimmung

Foto: neubert rainer


Donnerhall und Wolkenbruch! Was war das für ein Morgenlauf. Die Gewitter hatten sich schneller als vom Wetterfrosch vorhergesagt den Weg in unsere Region gebahnt.

Die Tour auf meinem derzeitigen Lieblingstrail durch die Weinberge im Trierer Stadtteil Olewig wurde so zu einer Grenzerfahrung. Denn der Petrisberg lag zu früher Stunde genau auf der Grenze zwischen "heiter bis wolkig" und "gewittrig mit Platzregen".

Im übertragenen Sinne ist es mir in der vergangenen Woche ähnlich ergangen, als es um die Teilnahme am Nürburgringlauf ging. Mein vollmundig verkündetes Ziel, dort endlich auch in die offizielle Wertung zu kommen, ließ sich leider nicht verwirklichen. Eine Reizung in der "Achilleswade" machte mir die Entscheidung schwer: starten und eine wirkliche Verletzung riskieren? Oder nicht? Am Ende hat der Kopf gesiegt, und meine Lauffreunde kämpften sich ohne mich über die Nordschleife. Erfolgreich, wie mir ihr endorphingeschwängertes Dauergrinsen deutlichst signalisierte, als wir uns am Abend trafen.

Der Maare-Mosel-Lauf wäre nun eine Chance zur Rehabilitation. Die Einladung eines lieben Freundes zum Grillen wird aber auch das verhindern. Egal. Ich bin trotz allem ein Gewinner: Die Schmerzen in der Wade sind fast verschwunden. Und zudem darf ich mich für den Titel "Vernünftigster Läufer der Region" bewerben. Die nächste Grenzerfahrung folgt dann am 24. September: beim Hochwald-Marathon in Schillingen. Hoffentlich!

laufen@volksfreund.de

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