Kolumne Auf dem Laufenden Mit Motivation zum Selbstläufer

Zu nass, zu dunkel, zu kalt ... Ausreden gibt es viele. Warum es manche Läufer dennoch schaffen, sich ohne Zögern und mit Spaß auf den Weg zu machen, ist Thema der neuen Laufkolumne.

 kk neubert rainer

kk neubert rainer

Foto: TV

Unangenehme Dinge werden manchmal nur verschlüsselt verschriftlicht. Dennoch wissen die meisten Läufer, was sich hinter den Abkürzungen ISH und DNF verbirgt. Letzteres steht für die Aufgabe vor dem Erreichen des Ziels. Did Not Finish – hat den Lauf nicht beendet. Verletzungen und mangelnde Fitness können für das frühzeitige Ende ebenso Ursache sein wie der Innere Schweine-Hund. Dieser fiese Verächter der Selbstüberwindung kläfft allerdings auch dann laut, wenn es an nasskalten und trüben Tagen wie diesen darum geht, überhaupt die Laufschuhe zu schnüren.

Warum aber fällt es manchen Läufern selbst bei Regen und Schneegraupel-Schauderwetter leicht, sich auf den Weg zu machen? Verhaltenswissenschaftler bezeichnen diese „geborenen“ Läufer als intrinsisch motiviert. Sie laufen, weil sie Spaß haben und nach Bewegung lechzen. Tempo und Zielzeiten spielen ebenso keine Rolle wie das Wetter. Extrinsische Läufer hingegen sind stärker von äußeren Faktoren gesteuert. Sie laufen, weil es gesund ist, weil sie abnehmen wollen, oder weil sie an einer bestimmten Veranstaltung teilnehmen wollen – zum Beispiel am Silvesterlauf in Trier. Für alle, die derzeit mit spaßbefreiter Miene dafür trainieren, gibt es eine gute Nachricht! Wer regelmäßig läuft, kann nach einigen Wochen den Wandel schaffen – zum intrinsisch motivierten Selbstläufer. 

Laufkolumne Trierischer Volksfreund: Mit Motivation zum Selbstläufer
Foto: Rainer Neubert
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