Auf dem Laufenden Tipps für Läufer: Das Geheimnis des Läuferdreiecks
Laufen ist im Prinzip einfach. Und doch wird es mit etwas Technik deutlich leichter und macht mehr Spaß. Auch der Armschwung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Der TV bewegt! Das 3. Training für den Trierer Stadtlauf
Ein professionell gecoachtes Training ist keine schlechte Sache, in der Regel lehrreich und steigert die Fitness. Doch manchmal kann so eine Trainingseinheit zum persönlichen Waterloo werden. Für mich ist das immer der Fall, wenn die Koordinationsleiter ausgepackt wird und ich bei dem Versuch, die vorgegebenen Bewegungsabläufe nachzumachen, meine Beine verknote.
Doch das soll heute nicht das Hauptthema sein. Vielmehr dreht sich das um das Geheimnis des Läuferdreiecks. Das ist keine ungewöhnliche Laufstrecke, die diese geometrische Form hat. Es beschreibt vielmehr die angewinkelte Armhaltung, die beim aktiven Durchschwingen während des Laufens mit der Körperflanke im Idealfall ein etwa gleichschenkliges Dreieck bildet.
Das bringt Dynamik und Vortrieb. Je aktiver, desto mehr. Und so durfte ich mir von Coach Sara bei den zuletzt anstehenden kurzen und schnellen Intervall-Läufen motivierende Worte anhören: „Aktiver! Und bitte gerade!“ Danke dafür, ich gebe mir Mühe.
Aber natürlich hat das einen trainingswissenschaftlichen Hintergrund: Der Armschwung ist so etwas wie der Taktgeber für die Schrittfrequenz. Je schneller und dynamischer die Arme schwingen, desto flotter wird in der Regel auch das Tempo. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Arme nicht zu sehr gestreckt sind und wie bei einer alten Standuhr pendeln. Wenn die Arme die gerade Linie verlassen und zu sehr quer schwingen, ist das ebenfalls kontraproduktiv. Denn dann verwindet dabei der Oberkörper, was Energie kostet und Verspannung verspricht.
Tatsächlich lassen sich wahre Studien über individuelle Armschwünge oder ähnlich ausgeführte Bewegungen mit den oberen Extremitäten anstellen. War das will, muss sich nur an den Rand einer Laufstrecke stellen und beobachten.
Ein Tipp, natürlich auch vom Laufcoach: Wer sich beim Laufen jeweils einen kurzen Stock oder einen Tennisball in die Armbeugen klemmt, kann sich zur richtigen Armhaltung zwingen. Die Utensilien dürfen beim Laufen natürlich nicht fallen gelassen werden. Die Hände sollen dabei eine lockere Faust bilden, den Daumen oben.
Viel Spaß beim Üben! Und wenn die nächste Steigung kommt: Aktiv die Arme einsetzen! Das hilft auch, um fast jeden Buckel leichter zu erklimmen, und es vermeidet das nächste persönliche Lauf-Waterloo.
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