Laufpause

Wie sinnvoll sind Laufpausen? Mit dieser Frage beschäftigt sich TV-Laufexperte Rainer Neubert in seiner neuen Kolumne.

 Wenn Läufer eine Paue machen, kommen Gymnastikmatte und Stabipad ins Spiel.

Wenn Läufer eine Paue machen, kommen Gymnastikmatte und Stabipad ins Spiel.

Foto: Rainer Neubert


Kaum Wettbewerbe, schlechtes Wetter. Viele Läufer und Ausdauersportler nutzen den Winter für eine Pause. Besonders für ambitionierte Freizeitläufer ist das nach einer intensiven Saison sinnvoll, zumal Pause in diesem Fall meist nicht ein komplettes Aussetzen mit dem Sport bedeutet. Vielmehr wird die Zahl der intensiven Trainingseinheiten reduziert. Es gibt mehr Ruhetage und mehr Alternativsport.
Das ist natürlich auch für Otto Normalläufer zu empfehlen.
Aber wie viel Pause ist überhaupt sinnvoll?
24 bis 48 Stunden braucht der Körper nach intensivem Training, um sich vollständig zu erholen. Zudem sind Pausen wichtig, weil der Körper diese Zeit für die sogenannte Superkompensation nutzt, also den Konditionsgewinn durch Nichtstun. In der Ruhephase bereitet sich die Muskulatur darauf vor, bei der nächsten ähnlichen Belastung besser zu sein.
Pausen steigern in korrekter Dosierung also sogar die Fitness. Wer nun allerdings eine Ausrede sucht, um sich vor dem Laufen zu drücken, der argumentiert nicht redlich. Denn die notwendigen 150 Minuten Ausdauersport pro Woche, um nachweislich die Gefahr von Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, sind auch mit vielen Pausen möglich.

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