Kolumne Auf dem Laufenden Nur fast so gut wie die Profis

Wie gesund ist das Laufen im Sommer? Diese Frage stellen sich in diesen Tagen vielen Menschen. Vor allem am Sonntag war es tatsächlich sehr grenzwertig. Beim Stadtlauf in Trier hatte der Veranstalter die kurzfristige hitzebedingte Neuorganisation der Startzeiten prima hinbekommen.

Kolumne Auf dem Laufenden: Nur fast so gut wie die Profis
Foto: Holger Teusch

Organisatorisch war trotz der geringen Abstände zwischen den Startschüssen alles gut geregelt – den Umständen entsprechend. Denn natürlich blieben kleinere Probleme nicht aus. Für den größten Ärger sorgten Zuschauer, die zwischen 8.50 Uhr und 9.50 Uhr von Startort zu Startort eilten und beim Überqueren der Straßen nicht auf die nahenden Läufer der bereits laufenden Wettbewerbe achteten.

Das genau zu beobachten, war durch eine persönliche Premiere möglich: Ich musste beziehungsweise durfte den Startschuss für den Jugendlauf geben, den unser Medienhaus als Namensgeber sponsert. Weil schon 50 Minuten später auch die Siegerehrung auf der To-do-Liste des Laufkolumnisten stand, musste der persönliche Test zum Thema Hitzelauf allerdings ausfallen. Womit wir bei der eingangs gestellten Frage wären.

Laufen in der Sommerhitze ist definitiv nichts für Ungeübte. Dass Profis oder ambitionierte Hobbysportler sich darauf einstellen können, bewies am Wochenende der Ironman-Triathlon in Frankfurt. Die enorme Belastung dort wurde durch die hohen Temperaturen nicht geringer. Letztlich muss allerdings jeder selbst entscheiden, was er sich zumutet. Definitiv ist besser, die sportlichen Aktivitäten in den frühen Morgen zu verlegen, ein moderates Tempo zu wählen, hohe Belastungen zu vermeiden und deutlich mehr als sonst zu trinken. Als ich am Sonntag kurz vor 12 Uhr auf dem Weg nach Hause war, haben sich am Moselufer noch einige Teilnehmer dem Ziel entgegen geschleppt. Das war definitiv nicht gesund, sondern unverantwortlich.

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