Unter Strom

Sport ist nicht nur für den Körper gut, sondern auch für die Psyche. Mit einem Augenzwinkern berichtet TV-Laufkolumnist davon, dass aber nicht alle Hilfsmittel dazu taugen.

 Wieviel Speck ist es? Laut Stiftung Warentest ermittelt nicht jede Körperfettwaage die Werte so genau wie ein Profimessgerät. Foto: Patrick Pleul

Wieviel Speck ist es? Laut Stiftung Warentest ermittelt nicht jede Körperfettwaage die Werte so genau wie ein Profimessgerät. Foto: Patrick Pleul

Vielleicht hätte ich es nicht tun sollen. Aber es gibt Fehler, die lassen sich nicht mehr so einfach korrigieren. Oder sollte ich sie einfach entsorgen? Es geht hier nicht um neue Laufschuhe. Gemeint ist unsere neue Personenwaage. Bei meinem letzten Besuch im sehr gut sortierten Baumarkt fand die sich unvermittelt im Einkaufswagen. So eine wollte ich schließlich schon lange: Eine Waage, die nicht nur das Gewicht möglichst genau und zuverlässig ermittelt, sondern eine, die auch Körperfett und Wasseranteil misst.

Zwar ist der Strom, den das Hightechteil zur Messung durch den Körper jagt, theoretisch nicht spürbar. Manch einen, der den Schritt auf die Waage wagt, trifft es dennoch wie ein Donnerschlag. Vor allem dann, wenn er weiß, dass bei Männern zum Beispiel im Alter zwischen 40 und 50 Jahren ein Körperfettanteil von unter 15 Prozent als ideal gilt. Bei Frauen stehen da 25 Prozent in der Tabelle.

Meine Jungs haben dafür nur ein müdes Lächeln übrig. Dass sie sportlich sind, wusste ich ja. Aber Werte im Bereich von Profisportlern hatte ich doch nicht vermutet. Als großes Vorbild tauge ich nun nicht mehr. laufen@volksfreund.de

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