Leichtathletik Cross: Läufer aus der Eifel erzielen gute Resultate

Darmstadt/Tilburg · Bei den Crosslauf-Qualifikationsrennen in Darmstadt und Tilburg machten die deutschen Läufer Hoffnungen auf Medaillen in Gelände.

Die Frage „Was wäre wenn?“ treibt Yannik Duppich nur ein bisschen rum. „Meine Motivation war, superschnell zu laufen“, sagte der 27-Jährige nach seinem zweiten Platz im 10,3-Kilometer-Crosslauf im niederländischen Tilburg am vergangenen Sonntag. In 32:58 Minuten musste sich der zweite Vorsitzende der LG Vulkaneifel (LGV) nur dem Belgier Laurens Vanderlinden (32:29) den Vortritt lassen.

Was Duppichs Zeit im Jedermannrennen Wert war, zeigte das Resultat des Elitelaufs der stets hervorragend besetzten Tilburger Crossgala. Über die gleiche, allerdings von vielen Hundert Läuferbeinen nun noch aufgewühltere Strecke, erreichte Richard Ringer die gleiche Platzierung, wie der Läufer aus der Eifel. Der schnellste deutsche 5000-Meter-Läufer musste sich nach 31:46 Minuten nur dem Schweden Napoleon Solomon (31:40) geschlagen geben. Duppichs Zeit hätte für einen Platz unter den besten 20 gereicht.

Der zweimalige EM-Bronzemedaillengewinner Ringer gilt nun als deutsche Hoffnung für die Europameisterschaften im Geländelauf am zweiten Advent im slowakischen Šamorín. Der Friedrichshafener selbst hat sich eine Medaille als Ziel gesetzt. Es wäre die erste überhaupt für einen deutschen Mann.

In den Nachwuchsklassen gab es schon öfters Edelmetall für die DLV. Auf Titeljagd wollen diesmal vor allen die U23-Juniorinnen gehen. Beim bestbesetzten deutschen Crosslauf in Darmstadt, wo die Startplätze in den U-Klassen vergeben wurden, musste sich die Trierer Silvesterlauf-Siegerin Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen/21:23) Alina Reh (SSV Ulm/21:25) geschlagen geben. Bei ihrem Duell schüttelten die beiden 20-Jährigen über 6600 Meter die zeitweise an der Mosel lebende Kenianerin Betty Chepkwony (22:45) deutlich ab.

Bei den Junioren über neun Kilometer setzte sich der amtierende U23-Cross-EM-Dritte Amanal Petros (SV Brackwede/27:24) knapp gegen den Zeller Adventslaufsieger Abdi Uya Hundesa (Dietz/27:27) und Duppichs Vereinskameraden Samuel Fitwi (27:31) durch. „Ich bin super zufrieden“, freute sich der aus Eritrea stammende LGV-Läufer, der allerdings noch keine internationale Startberechtigung für Deutschland hat und deshalb nicht zur EM fahren kann. Statt im slowakischen Morast wolle man am 10. Dezember auf festem Untergrund an der Mosel schnell laufen, verspricht dafür Duppich: „Beim Adventslauf in Zell bekommt Abdi seine Revanche von uns beiden!“

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