Deutscher Rekord! Gesa Krause läuft Bestzeit beim Istaf in Berlin

Berlin · So wie Gesa Felicitas Krause in die Hindernislauf-Saison 2017 eingestiegen ist, beendete sie die 25-Jährige vom Trierer Silvesterlauf-Verein auch: mit einem deutschen Rekord auf ihrer Spezialdistanz. Mit Sophia Junk aus Konz und Julia Würthen aus Biersdorf waren zwei weitere Sportlerinnen aus der Region Trier waren am letzten August-Sonntag beim Istaf im Berliner Olympiastadion auf der blauen Laufbahn mit dabei.

 Gesa Felicitas Krause verbesserten ihren eigenen deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis.

Gesa Felicitas Krause verbesserten ihren eigenen deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis.

Foto: Holger Teusch

Die Beine wurden auf der letzten Stadionrunde sichtlich schwer. Aber dass sie kämpfen kann, hat Gesa Krause ja schon mehr als einmal gezeigt. Und beim weltältesten Leichtathletik-Meeting im Berliner Olympiastadion hatte die 25-Jährige mehr als 40 000 Zuschauer im Rücken, die sie über die letzten 400 Meter ihres letzten 3000-Meter-Hindernis-Laufs des Jahres 2017 trugen. "Danke an alle die mich angefeuert haben. Die Stimmung war soooo genial", bedankte sich Krause nach ihrem Rekordlauf via Facebook beim Berliner Publikum, vor dem in knapp einem Jahr die Europameister gekürt werden sollen.

Um knapp vier Sekunden auf 9:11,85 Minuten drückte Krause auf der blauen Bahn ihren Anfang Mai in Doha aufgestellten deutschen Rekord (9:15,70). Drei Tage zuvor beim Diamond League Finale in Zürich hatte sie diesen noch um 15 Hundertstelsekunden verpasst hatte. Nach nur einem Tag luchste die Läuferin, die seit Jahresbeginn für den Verein Silvesterlauf Trier startet, der Norwegerin Karoline Bjerkeli Grovdal wieder ab. Diese war am Samstag in Sandnes südlich von Stavanger 9:13,35 Minuten gelaufen.

So feierte Krause, die durch einen unverschuldeten Sturz im Weltmeisterschafts-Finale von London um eine mögliche Medaillen-Chance gebracht wurde, einen versöhnlichen Ausklang des WM-Jahres. Auf den Plan stehen noch drei weitere Rennen ohne Hindernisse. Am 15. September kommt die Europameisterin nach Trier, um im Moselstadion beim SWT-Flutlichtmeeting 800 Meter zu laufen.

Während Krause hinter der Kenianerin Norah Tanui (9:03,70) den zweiten Platz beim Hindernisrennen belegte, ging es für die beiden anderen Starterinnen aus der Region Trier hauptsächlich um das Erlebnis Istaf. Die deutsche Juniorinnen-Nationalsprintstaffel war nach Europameistertitel und U20-Weltrekord ebenfalls ins Berliner Olympiastadion eingeladen wurde. Vor 30 000 Zuschauern trat die U20-Vizeeuropameisterin über 200 Meter Sophia Junk aus Konz-Oberemmel unter anderem gegen das deutsche WM-Bronzeteam und die USA an. Mit der 18-Jährigen an dritter Stelle laufend belegte das 4 x 100-Meter-Quartett in 44,35 Sekunden den sechsten Platz.

Para-Leichtathletin Julia Würthen aus Biersdorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) wurde im 100-Meter-Rollstuhlsprint Dritte. Die 15-Jährige, die mit schweren Form von Spina bifida (umgangssprachlich "offener Rücken") zur Welt kam, verpasste in 21,40 Sekunden ihren eigenen deutschen Rekord (19,64) in der Klasse T53 im Trubel allerdings deutlich.

Ergebnisse
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