Frauenlauf Trier Etwas Olympia- und viel Trier-Flair

Trier · Der Edith-Lücke-Frauenlauf geht in Trier am Sonntag (28.8.) in die zweite Runde entlang vieler Baudenkmäler, mit den Vorjahresbesten, Olympia-Teilnehmerin Susanne Hahn und eine großen Team von Ukrainerinnen.

Der Spaß steht beim zweiten Edith-Lücke-Frauenlauf in Trier am letzten August-Sonntag wie schon bei der Premiere vor einem Jahr im Mittelpunkt.

Der Spaß steht beim zweiten Edith-Lücke-Frauenlauf in Trier am letzten August-Sonntag wie schon bei der Premiere vor einem Jahr im Mittelpunkt.

Foto: TV/Holger Teusch

Für die Damen nur das Beste! Über Geschmack lässt sich zwar bekanntlich streiten, aber dass die Strecke des Edith-Lücke-Frauenlaufs die interessanteste ist, die bei Laufveranstaltungen in Trier je angeboten wurde, da dürften nicht nur Läuferinnen, sondern auch Läufer zustimmen. Zum zweiten Mal fällt am kommenden Sonntag (28.8.) um 10 Uhr an den Kaiserthermen der Startschuss zum einzigen Frauenlauf der Region und damit zu einer einmaligen Trier-Besichtigung im Laufschritt. Es geht vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der alten Römerstadt, wie Porta Nigra, der Karl-Marx-Statue, über den Hauptmarkt, an Dom, Liebfrauenkirche und Konstantin-Basilika vorbei. Höhepunkt: der Zieleinlauf im Amphitheater.

Was Frauenläufe erfolgreich macht, ist der geringere Wettkampfdruck. Sichtbares Zeichen in Trier: Es gibt keine Startnummern. Jede Läuferin erhält ein Funktionsshirt, das den Zutritt zum Startbereich ermöglicht. Die Zeiten werden per Chip, der mit einem Klebeband oberhalb des Fußgelenks befestigt wird, gemessen. Wer nicht in der Ergebnisliste erscheinen will, gibt den Chip einfach unbenutzt zurück.

Die Favoritinnen werden den Chip natürlich befestigen. Das Siegerinnen-Trio der Premiere mit der Jugend-DM-Zwölfte Hannah Geisen, Doppel-Rheinland-Pfalz-Hallenmeisterin (800 Meter und 1500 Meter) Sandra Teller (beide DJK Ochtendung) und die Triererin Tine Hausmann ist wieder angekündigt. Dazu kommt die zweimalige Marathon-Olympia-Teilnehmerin (2008 und 2012) Susanne Hahn. Die Meckenheimerin hat sich zwar vom Hochleistungssport zurückgezogen, blieb aber im vergangenen Jahr über fünf Kilometer zwei Minuten unter Geisens Frauenlauf-Siegerzeit von 19:43 Minuten.

Lokalmatadorin Hausmann hat aber gleich zwei Siegchancen. Denn ihr Verein LT Schweich schickt mit ihr sowie unter anderem Sara Schumacher, Diane Schmidt und Simone Cillien ein starkes Team ins Rennen. Der Preis für das schnellste Trio: eine Ballonfahrt mit der deutschen Hindernislauf-Rekordlerin Gesa Krause am 9. September im Rahmen des Trierer SWT-Flutlichtmeetings.

Bei der Premiere des Edith-Lücke Frauenlaufs spurtete die damals 17-jährige Hannah Geisen von der DJK Ochtendung knapp vor Sandra Teller (Mitte) und der Trierer Lokalmatadorin Tine Hausmann (rechts) ins Ziel im Trierer Amphitheater.

Bei der Premiere des Edith-Lücke Frauenlaufs spurtete die damals 17-jährige Hannah Geisen von der DJK Ochtendung knapp vor Sandra Teller (Mitte) und der Trierer Lokalmatadorin Tine Hausmann (rechts) ins Ziel im Trierer Amphitheater.

Foto: Holger Teusch

Geehrt wird aber auch das teilnehmerstärkste Team. Beste Aussichten haben die rund 50 Ukrainerinnen. Die Kriegsflüchtlinge werden die Silvesterlauf-Vereinsmitglieder Aliona und Ralf Thiex sowie Valentina Moor betreut. International wird der Frauenlauf sowieso. Knapp 500 Läuferinnen aus 17 Nationen haben sich bisher angemeldet. Nachmeldungen sind bis 8.30 Uhr am Wettkampftag möglich (siehe Info).

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