Abenteuer Ex-Trierer Florian Neuschwander läuft 200 Kilometer am Stück
Update | Trier/Chiemgau · Der Ex-Trierer Florian Neuschwander ist bei seinem neusten Abenteuer 200 Kilometer in 23 Stunden gelaufen. Wieso der gebürtige Saarländer diesen Lauf startete und was er sich nach dem Ende gönnt.
Ausgefallene sportliche Wettkämpfe gehören zu Florian Neuschwanders Tagesgeschäft. Der Läufer, der bis vor einigen Jahren in Trier lebte und in Neunkirchen (Saarland) geboren wurde, machte in der Vergangenheit immer wieder durch Rekordversuche, Spendenläufe und andere spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam. Von 2011 bis 2014 lief Neuschwander für für den Post-Sportverein Trier, arbeitete in Sportgeschäften in der Römerstadt.
Zuletzt nahm er am 30. Januar 2021 den 100-Kilometer-Laufband-Weltrekord in Angriff, den er unterbot. 6:26:06 Stunden brauchte der 39-Jährige für die Strecke und unterbot den bisherigen Rekord um 13 Minuten.
Am Donnerstag nahm Neuschwander seine Facebook-Community wieder mit zu einem ausgefallenen Lauf. Was er vor hatte? „Einen laaaaangen Lauf“, schrieb er bei Facebook. Wie lange, das wusste er vorher nicht genau. Wenn es gut gehe 24 Stunden. Als sei diese Zeitangabe nicht schon genug, schob er nach: „Mit einigen Höhenmeter!“
Kein Rekordversuch, sondern ein Abenteuer
Allerdings sei die Aktion kein Rekordversuch „oder so was“. Er wolle einfach mal was Neues ausprobieren und fühlen, wie sich sowas anfühlt. „Ein Abenteuer.“ Auf seinem Weg wollte der gebürtige Saarländer außerdem eine neue Erfahrung machen (verrückt, dass es diese bei all’ seinen bisherigen Aktionen noch gibt): „Vor allem durch die Nacht zu laufen. Noch nie gemacht. Wenn alles klappen sollte wird es auf jeden Fall der längste Lauf meines Lebens (bisher).“
Als Strecke hat sich Neuschwander das Chiemgau ausgesucht. Gestartet ist Neuschwander am Donnerstag um 15 Uhr. Am Freitagnachmittag löste er dann auf, wie weit die Lauf-Reise ging: Neuschwander postete ein Foto, auf dem er seine Uhr zeigt. Das Ergebnis: 200 Kilometer in 23 Stunden. „So tired now“ (deutsch: „So müde jetzt“) schrieb er dazu. Und kündigte an, sich jetzt zwei Wochen Urlaub zu gönnen. Verdient hat er diese allemal.
