Extremsport Extremradtour als Fairplay-Tour-Abschluss

Föhren/Trier · Extrem-Radfahrer Helmut Wolf will die rund 750 Kilometer der ausgefallenen Fairplay-Tour durch die Großregion nonstop in rund 30 Stunden bewältigen.

 Wegen der Corona-Krise findet die Fairplay-Tour durch die Großregion zugunsten von Schulbauprojekten im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda unterstützt von Torsten Herz (links) und der Firma Vet Concept virtuell statt. Extremradsportler Helmut Wolf (rechts) aus Euskirchen plant den ursprünglich für acht Tagesetappen vorgesehenen Parcours nonstop abzufahren.

Wegen der Corona-Krise findet die Fairplay-Tour durch die Großregion zugunsten von Schulbauprojekten im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda unterstützt von Torsten Herz (links) und der Firma Vet Concept virtuell statt. Extremradsportler Helmut Wolf (rechts) aus Euskirchen plant den ursprünglich für acht Tagesetappen vorgesehenen Parcours nonstop abzufahren.

Foto: Karl-Josef Roth

Traben-Trarbach, Trier, Birgel in der Eifel, Blieskastel im Saarland, Waimes in Belgien, Hermeskeil und sogar der berühmte Tour-de-France-Berg Mont Ventoux, auch wenn die Fairplay-Tour durch die Großregion, bei der sonst gut 300 Jugendliche samt Betreuern acht Tage lang das deutsch-luxemburgisch-belgisch-französische Grenzgebiet abradeln coronabedingt ausgefallen ist, Rad gefahren wurde in diesem Sommer wieder viel. Auf fast 100 000 Kilometer, zweieinhalb Erdumrundungen, summiert sich die Distanz, die die Teilnehmer der Fairplay-Tour Vet-Concept Corona-Challenge gesammelt haben. Am Freitag (31. Juli) endete das gemeinsame Kilometer-Sammeln zugunsten eines Schulbauprojekts im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda. Dafür wäre mit der Fairplay-Tour gesammelt worden. Damit der Bau von neuen Klassenzimmern und Regenwasser-Zisternen an der Nyamata Small Angels School im Distrikt Bugesera wegen Corona nicht ins Stocken gerät wurde die Challenge ins Leben gerufen. Das Motto: Allein (oder in kleinen Gruppen) Rad fahren, um gemeinsam etwas zu bewegen.

„Die Challenge ist sehr gut angenommen worden“, sagt Herbert Ehlen, der 1999 die Fairplay-Tour zusammen mit dem Leiter der Trierer Sportakademie Klaus Klaeren initiierte. So gut, dass Challenge-Namensgeber Vet-Concept sein Spendenversprechen aufgestockt habe und jeden Kilometer mit zehn Cent honoriere. Das Ziel 90 000 Kilometer zu sammeln, wurde locker übertroffen (am Freitagmorgen waren es 93 402 Kilometer).

Zum Abschluss will der Extremradsportler Helmut Wolf am Samstag und Sonntag (1. und 2. August) die acht Etappen der ausgefallenen Fairplay-Tour an einem Stück absolvieren. Start ist im Industriepark Region Trier bei Föhren. Am Sonntag (2.8.) will der 59-Jährige kurz vor 16 Uhr an der Porta Nigra in Trier ankommen. „Es wird für mich ein schönes Wochenende an dem ich nur meinem liebsten Hobby ohne Ende frönen kann. Essen und Radfahren solange ich will bzw. bis ich in Trier angekommen bin“, sagt Wolf auf seiner Facebook-Seite. Seine Route führt von Föhren über Birkenfeld (geplante Ankunftszeit: 10.28 Uhr), Mülheim an der Mosel (12.19 Uhr), Daun (14.33 Uhr), Dollendorf (16.10 Uhr), Bütgenbach, Sankt Vith, Bleialf (20.02 Uhr), Neuerburg, Konz, Saarlouis, Saarbrücken, die Friedensbrücke von Grosbliedersdorf (2.8., 5.23 Uhr), Neunkirchen (7 Uhr), Rehlingen, Perl, Schengen, Thionville und Bertrange nach Trier (15.47 Uhr).

Wolf ist zwar der Erste, der die Strecke nonstop, in gut 30 Stunden mit einer geplanten Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h, absolvieren will, Tipps über den Parcours kann sich Wolf aber bei Lukas Ittenbach holen. Der Radsportler aus Pluwig hat die Etappen vor einem Monat bereits ins vier Tagen absolviert.

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