Fastnachtslauf: Herrlich bunt und teuflisch schnell

Wasserliesch · Der schnellste Fastnachtsumzug der Region: 248 meist kostümierte Läufer, rannten beim 27. Volksbank-Fastnachtslauf des SV Wasserliesch-Oberbillig mit. Schnellster Mann war im Original-Vereinstrikot Alexander Bock vom Post-SV Trier (PST). Diesmal als Teufel verkleidet siegte Linda Betzler aus Igel bereits zum vierten Mal.

 Rund 250 Läufer gingen beim 27. Fastnachtslauf des SV Wasserliesch-Oberbillig an den Start.

Rund 250 Läufer gingen beim 27. Fastnachtslauf des SV Wasserliesch-Oberbillig an den Start.

Foto: Holger Teusch
 Alexander Bock vom Post-SV Trier lief zwar nicht verkleidet, lief die zehn Kilometer im Original-PST-Trikot aber in 32:44 Minuten so schnell wie niemand sonst.

Alexander Bock vom Post-SV Trier lief zwar nicht verkleidet, lief die zehn Kilometer im Original-PST-Trikot aber in 32:44 Minuten so schnell wie niemand sonst.

Foto: Holger Teusch
 Der 44-jährige Dietmar Bier vom Trierer Stadtlauf-Verein belegte über zehn Kilometer den zweiten Platz im Gesamteinlauf.

Der 44-jährige Dietmar Bier vom Trierer Stadtlauf-Verein belegte über zehn Kilometer den zweiten Platz im Gesamteinlauf.

Foto: Holger Teusch
 Dass sie bei ihrem vierten Sieg erstmals über 40 Minuten blieb, störte Linda Betzler wenig. Die 22-Jährige aus Igel freute sich teuflisch.

Dass sie bei ihrem vierten Sieg erstmals über 40 Minuten blieb, störte Linda Betzler wenig. Die 22-Jährige aus Igel freute sich teuflisch.

Foto: Holger Teusch

Ist das die erste Frau? Den Bart gut abrasiert hätte Hendrik auch als Henriette Haumann beim Wasserliescher Fastnachtslauf starten können - und für Verwirrung sorgen können. Er (sie) wäre die einzige Frau gewesen, die die 40-Minuten-Marke geknackt hätte. Doch der Sportler der TG Konz wollte sich nicht dem Geschlechtstest unterziehen, lief nur in Frauenkleidern und Brustimitat, meldete sich aber ganz korrekt als Mann an.

Vielleicht war es auch die Angst vor der teuflischen Linda Betzler, die Haumann zur Räson brachte. Die Seriensiegerin siegte wie bereits 2011, 2012 und 2014. Diesmal als Teufel maskiert, aber mit charmanten statt grimmigen Lächeln auf den Lippen. "Ich glaube, die sind alle vor mir weggelaufen", sagte die 22-Jährige zur fehlenden Konkurrenz. 40:27 Minuten, so lange, wie noch nie, konnte sich die junge Frau aus Igel Zeit lassen. Zweite wurde Sara Bund (PST/42:27), die Silvia Rausch (TG Konz/44:17) noch deutlich abhängte.

Eine Klasse für sich war Bunds Vereinskamerad Alexander Bock, der auf dem bergigen Zehn-Kilometer-Parcours in 32:44 Minuten mit mehr als zwei Minuten Vorsprung siegte. Es war der vierte PST-Sieg in Folge. Als Zweiter ließ der als Clown kostümierte Dietmar Bier (Trierer Stadtlauf/35:01) gleich drei Luxemburger hinter sich.

Betzler durfte sich nicht nur über die Siegprämie, sondern zusammen mit Zebra Vera Kletke (TG Konz) über einen Preis für die Kostümierung freuen. Die Schmetterlinge von Spiridon Hochwald, die ihrem Fänger entwischten, sowie Katz' und Maus aus Morscheid (Franziska Jessen und Monika Reichert) wurden als schönste Gruppen ausgezeichnet.

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