Feuerwerk guter Stimmung beim Ralinger Sommernachtslauf

Ralingen · Yvonne Jungblut und Florian Neuschwander dominierten den Zehn-Kilometer-Hauptlauf beim vom Trierischen Volksfreund präsentierten 25. Ralinger Sauertallauf. Auf einer grenzüberschreitenden Strecke feierten 496 Teilnehmer (im Ziel registriert) das Jubiläum.

 Insgesamt 496 Läufer und Walker kamen beim 25. Ralinger Sauertallauf, dessen Zehn-Kilometer-Hauptlauf erstmals als Nachtrennen durchgeführt wurde, ins Ziel.

Insgesamt 496 Läufer und Walker kamen beim 25. Ralinger Sauertallauf, dessen Zehn-Kilometer-Hauptlauf erstmals als Nachtrennen durchgeführt wurde, ins Ziel.

Foto: Holger Teusch
 Überlegene Siegerin: Die Triererin Yvonne Jungblut (Spiridon Hochwald) blieb als einzige Frau über zehn Kilometer unter 40 Minuten.

Überlegene Siegerin: Die Triererin Yvonne Jungblut (Spiridon Hochwald) blieb als einzige Frau über zehn Kilometer unter 40 Minuten.

Foto: Holger Teusch
 Fotofinish um den dritten Platz bei den Frauen: Jana Dahlem (noch hinten) setzte sich um Sekundenbruchteile gegen Monika Vieh (beide Post-SV Trier) durch.

Fotofinish um den dritten Platz bei den Frauen: Jana Dahlem (noch hinten) setzte sich um Sekundenbruchteile gegen Monika Vieh (beide Post-SV Trier) durch.

Foto: Holger Teusch
 Gute Stimmung bei Läufern und Zuschauern. Die erreichten Zeiten standen nicht bei allen im Vordergrund.

Gute Stimmung bei Läufern und Zuschauern. Die erreichten Zeiten standen nicht bei allen im Vordergrund.

Foto: Holger Teusch
 Mit einem Feuerwerk wurden die Zehn-Kilometer-Läufer beim 25. Ralinger Sauertallauf auf die Strecke geschickt.

Mit einem Feuerwerk wurden die Zehn-Kilometer-Läufer beim 25. Ralinger Sauertallauf auf die Strecke geschickt.

Foto: Holger Teusch
 Lokalamatadorin Heidi Schneider vom FSV Ralingen belegte den zweiten Platz.

Lokalamatadorin Heidi Schneider vom FSV Ralingen belegte den zweiten Platz.

Foto: Holger Teusch
 Manche Läufer nahmen den Gedanken des Nachtlaufs auf und schmückten sich mit diversen Lichtern.

Manche Läufer nahmen den Gedanken des Nachtlaufs auf und schmückten sich mit diversen Lichtern.

Foto: Holger Teusch
 Am Streckenrand sorgten Ralinger und Rosporter Musikvereine für Stimmung.

Am Streckenrand sorgten Ralinger und Rosporter Musikvereine für Stimmung.

Foto: Holger Teusch
 Florian Neuschwander vom Post-SV Trier siegte zum dritten Mal in Folge beim Sauertallauf - ein lupenreiner Hattrick.

Florian Neuschwander vom Post-SV Trier siegte zum dritten Mal in Folge beim Sauertallauf - ein lupenreiner Hattrick.

Foto: Holger Teusch
 Michael Pfeil von der LG Vulkaneifel belegte den zweiten Platz.

Michael Pfeil von der LG Vulkaneifel belegte den zweiten Platz.

Foto: Holger Teusch
 Große Überraschung: Stefan Andoc (Post-SV Trier) lag lange Zeit auf Platz zwei und wurde am Ende mit einer Zeit knapp über 33 Minuten Dritter.

Große Überraschung: Stefan Andoc (Post-SV Trier) lag lange Zeit auf Platz zwei und wurde am Ende mit einer Zeit knapp über 33 Minuten Dritter.

Foto: Holger Teusch

Pyrotechnisch und stimmungsmäßig mit einem Feuerwerk zelebrierte der FSV Ralingen ein Vierteljahrhundert Straßenlauf an der Sauer. Rund 400 Meter extra angebrachte Leuchtstofflampen, Fackeln, 1500 Teelichter und Straßenlaternen statt - wie so oft Ende Juli - die brütend heiße Sonne leuchteten den Läufern beim Hauptlauf über zehn Kilometer am späten Samstagabend die Strecke aus. Der Parcours führte erstmals über drei Runden grenzüberschreitend durch Ralingen und die luxemburgische Nachbargemeinde Rosport. Bisher wurde auf einer Wendepunktstrecke auf deutscher Seite des Grenzflusses gelaufen.

"Die Strecke ist schön und sehr abwechslungsreich", sagte Stefan Endres. Der Wittlicher gab damit die Meinung der meisten Teilnehmer wieder. Die Stimmung am Streckenrand: einmalig. "Am Campingplatz in Rosport stand auf jeder Runde ein Mann mit einem Wasserbecher, den er mit einer Taschenlampe anleuchtete", erzählte Werner Gebhardt vom Trierer Silvesterlaufverein. Die Camper hatten Stühle und Tische an die Laufstrecke gestellt und feuerten die Sportler an. In Rosport und Ralingen spielten außerdem die Musikvereine.

Allerdings: Der neue Kurs sei nicht ganz so schnell wie der alte. "Am Anfang habe ich gedacht, dass es schnell werden könnte. Aber nach drei Kilometern habe ich gemerkt, dass die Tempowechsel doch ganz schön reingehen", sagte Florian Neuschwander. Der 31 Jahre alte Marathon-DM-Dritte vom Post-SV Trier (PST) siegte in 31:13 Minuten zum dritten Mal in Folge. Michael Pfeil (LG Vulkaneifel/32:48) verwies den zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz liegenden Stefan Andoc (PST/33:04) am Ende noch auf den dritten Platz.

Bei den Frauen dominierte Yvonne Jungblut in 38:52 Minuten vor der Ralinger Lokalmatadorin Heidi Schneider. Die ehemaligen, mittlerweile 56 Jahre alten Senioren-Europameisterin vom FSV Ralingen lief 41:17 Minuten. Jana Dahlem setzte sich als Drittplatzierte hauchdünne gegen ihre ebenfalls mit 41:43 Minuten gestoppte PST-Vereinskameradin Monika Vieh durch.

Ob der Ralinger Sauertallauf auch in Zukunft als Sommernachtslauf durchgeführt wird, blieb am Samstagabend offen. Der Mehraufwand gegenüber dem Wendepunkt-Parcours und 24 Jahren Routine sei enorm, sagte der Vereinsvorsitzende Peter Becker und Lauftreffleiter Manfred Marx ergänzte: "Wir haben alle zum helfen verpflichtet, die irgendwie greifbar waren."

Florian Neuschwander gab den Sauertallauf-Machern ein Argument pro Wendepunktstrecke: "Auf der alten Strecke laufe ich im nächsten Jahr Rheinland-Pfalz-Rekord", sagte der Sieger. Vielleicht lässt sich der Rundkurs aber auch so optimieren, dass er schnell und abwechslungsreich ist.

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