Wie sich Sportler im Winter vor Erkältungen schützen

Trier. · Jetzt im Winter, in der nasskalten Jahreszeit, steigt das Risiko für Sportler, sich einen Infekt einzufangen. Schuld daran ist aber nicht nur das Wetter, sondern häufig spielt auch die Trainingsintensität und der Lebensstil des Sportlers eine Rolle. Unser Gesundheitsexperte Winfried Schäfer verrät, was zu beachten ist.



Während moderates Training sich positiv auf die Abwehrkraft des Organismus auswirkt, können hohe Trainingsumfänge negativ das Immunsystem belasten, da intensive sportliche Belastung zu einer erhöhten Bildung freier Radikale führt. Gerade intensiv trainierende Ausdauersportler haben ein erhöhtes Infektrisiko.

Vermutliche Ursache hierfür ist unter anderem die überwiegende Mundatmung der Sportler. Dadurch können die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum austrocknen und sind anfälliger für Krankheitserreger. Zusätzlich zu der Trainingsintensität beeinflusst aber auch der Lebensstil des Sportlers, die Widerstandsfähigkeit des Körpers.

Eine unausgewogene Ernährung, zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, Alltagsstress oder zu wenig Schlaf können ebenfalls die Immunfunktion beeinträchtigen und somit das Risiko des Athleten erhöhen, sich einen Infekt zuzuziehen. Deshalb ist auf der einen Seite die Erholung zwischen den Trainingseinheiten enorm wichtig, auf der anderen Seite aber auch die ausreichende Zufuhr von Vitaminen, hier vor allem die antioxidativ wirksamen Vitamine C und E. und die Vitamine des B-Komplexes.

Bleibt trotz aller vorbeugenden Maßnahmen eine Erkältung nicht aus, sollte mit dem Arzt abgeklärt werden, ob eine Trainingspause notwendig ist.

Winfried Schäfer, Sportlehrer/Sporttherapeut, AOK-Die Gesundheitskasse in Rhl-Pfalz.

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