Crosslauf Samuel Fitwi kann auf den fünften Platz vorrücken

Stadtkyll · Der deutsche Crosslaufmeister Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel wird ein Dreivierteljahr nach der Europameisterschaft im Querfeldeinlaufs auf den fünften Platz vorrücken. Denn der Sieger aus Schweden war gedopt.

 Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel (gelbes Trikot, hier beim deutschen Qualifikationslauf für die Cross-Europameisterschaften) könnte in der EM-Wertung vom sechsten auf den fünften Platz vorrücken.

Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel (gelbes Trikot, hier beim deutschen Qualifikationslauf für die Cross-Europameisterschaften) könnte in der EM-Wertung vom sechsten auf den fünften Platz vorrücken.

Foto: Holger Teusch

Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel rückt in der Wertung der Crosslauf-Europameisterschaft womöglich vom sechsten auf den fünften Platz vor. Eine Verbesserung mit bitterem Beigeschmack. Denn sie kann dadurch zustande kommen, dass der letztjährige EM-Erste Robel Fsiha des Dopings überführt wurde.

Die schwedische Anti-Doping-Agentur hat Fsiha Ende vergangener Woche für vier Jahre gesperrt. Der 24-Jährige, der wie Fitwi aus Eritrea stammt und seit 2018 für Schweden startberechtigt ist, wurde am 25. November 2019, knapp zwei Wochen vor den kontinentalen Titelkämpfen in Lissabon, im Höhentrainingslager in Äthiopien positiv auf unnatürliches Testosteron getestet. Das Ergebnis der A-Probe wurde Anfang Februar bekannt. Seit dem 5. Februar ist Fsiha suspendiert. Gegen die vierjährige Sperre kann er bis 1. Juni Berufung einlegen.

Wird die Sperre rechtskräftig und Fsiha der EM-Titel aberkannt, würde Aras Kaya aus der Türkei (stammt aus Kenia) vor dem Italiener Yemaneberhan Crippa (stammt aus Äthiopien) auf den ersten Platz vorrücken. Bronze bekäme der Schweizer Julien Wanders. Der in Stadtkyll lebende Fitwi hatte schon mit seinem sechsten Platz für das beste Cross-EM-Resultat eines Deutschen im Männer-Rennen in der Geschichte dieser Meisterschaften gesorgt.

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