Florian Neuschwander gewinnt Marathon-DM-Bronze

Hamburg · Als erster Läufer, der für einen Verein aus der Region Trier startet, hat Florian Neuschwander eine Medaille bei Deutschen Marathon-Meisterschaften gewonnen. Der 29-Jährige vom Post-Sportverein Trier (PST) wurde am Sonntag in Hamburg in 2:24:11 Stunden Dritter der nationalen Wertung.

 Dritter Platz bei der deutschen Meisterschaft: Florian Neuschwander freut sich beim Zieleinlauf in Hamburg über diesen großen Erfolg.

Dritter Platz bei der deutschen Meisterschaft: Florian Neuschwander freut sich beim Zieleinlauf in Hamburg über diesen großen Erfolg.

Foto: Edgar Breit

Nach der Hälfte der 42,195-Kilometer-Distanz lag Florian Neuschwander in 1:10:34 Stunden sogar noch auf Bezirksrekordkurs. Diesen hält seit 1989 Erik Simonis von der LG Vulkaneifel mit 2:21:47 Stunden. Doch auf den zweiten 21,1 Kilometer, insbesondere auf den letzten zwölf Kilometern, verlor Neuschwander viel Zeit. Außer dem Bezirksrekord verpasste Neuschwander dadurch auch seine eigene Bestzeit (2:23:08). Doch obwohl er langsamer wurde, kam der Gewinner des Strongmanrun näher an den zweitschnellsten Deutschen Manuel Meyer (TV Wattenscheid) heran. Am Ende fehlten nur 21 Sekunden zu DM-Silber. Deutscher Meister wurde in 2:20:39 Stunden Favorit Stefan Koch (LG Braunschweig). Titelverteidiger Dennis Pyka (LG Telis Finanz Regensburg) beendete das Rennen vorzeitig. Der 39-Jährige, der zwischen 1995 und 2000 für Vereine im Leichtathletikbezirk Trier startete, stieg nach 30 Kilometern aus.

Anstelle von Pyka sicherte dessen Vereinskameradin Steffi Volke in 2:51:18 Stunden den Bayern einen Titel. Die Elite der deutschen Marathonläuferinnen um Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) und Irina Mikitenko (Gelnhausen) war allerdings nicht am Start. Als beste Läuferin aus der Region belegte Yvonne Jungblut in 3:10:48 Stunden den 37. Platz. Auch die 33-Jährige von Spiridon Hochwald musste auf der zweiten Hälfte das Tempo reduzieren und verlor etwa fünf Minuten.

Als Sieger des mit rund 16 000 Startern besetzten Hamburg-Marathon lief der Äthiopier Shentama Kudama Gudisa nach 2:11:03 Stunden mit 15 Sekunden Vorsprung vo dem Kenianer Kipkemboi Kimsang über die Ziellinie. Schnellste Frau war in 2:28:30 Stunden mit Fatuma Sado Dergo ebenfalls eine Äthiopierin.

Ergebnisse: (In Klammern DM-Platzierung.)
Frauen, 42,195 km: 1. Fatuma Sado Dergo (Äthiopien) 2:28:30 Stunden, 11. (1.) Steffi Volke (Regensburg) 2:51:18, 55. (37.) Yvonne Jungblut (Spiridon Hochwald) 3:10:48, 440. Ingrid Born (Trier) 3:58:23
Männer, 42,195 km: 1. Shentama Kudama Gudisa (Äthiopien) 2:11:03 Stunden, 2. Kipkemboi Kimsang (Kenia) 2:11:18, 3. Johnstone Kibet Maiyo (Kenia) 2:11:27, 8. (1.) Stefan Koch (LG Braunschweig) 2:20:39, 11. (2.) Manuel Meyer (TV Wattenscheid) 2:23:50, 12. (3.) Florian Neuschwander (PST Trier) 2:24:11, 54. Dennis Oelert (LG Vulkaneifel) 2:38:29, 160. Michael Schieffer (PST Trier) 2:51:19, 392. Alexander Körin (LT Schweich) 3:04:24, 875. Oskar Braumann (PST Trier) 3:19:05, 1089. Thomas Udelhoven (PST Trier) 3:24:26, 1293. Holger von Keutz (Trier) 3:28:05, 1358. Rolf Henssler (Prüm) 3:29:14.

Link zur kompletten Ergebnisliste: http://hamburg.r.mikatiming.de/2011/

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