Gesa Krause holt DM-Silber für Trier

Leipzig · Mit dem deutschen 3000-Meter-Vizemeistertitel in guten 8:56,13 Minuten hat Gesa Krause vom Silvesterlauf Trier e.V. ihr missglücktes Halbmarathon-Debüt schnell vergessen gemacht. Eigentlich hatte die 24-Jährige gar keinen Start in der Hallensaison geplant. Ihre Hallen-DM-Medaille ist die erste für den Leichtathletikbezirk Trier seit Marc Kowalinkis (PST Trier) 3000-Meter-Bronze 2010.

 Gesa Krause (hier mit Trainer Wolfgang Heinig) hat bei den deutschen Hallenmeisterschaften über 3000 Meter die Silbermedaille gewonnen, nachdem sie zunächst gar nicht starten wollte.

Gesa Krause (hier mit Trainer Wolfgang Heinig) hat bei den deutschen Hallenmeisterschaften über 3000 Meter die Silbermedaille gewonnen, nachdem sie zunächst gar nicht starten wollte.

Foto: Holger Teusch

In weiser Voraussicht eingepackt hatte Gesa Krause die Spikes bei ihrer Fahrt zu den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Leipzig. Eigentlich wollte die 24-Jährige vom Verein Silvesterlauf Trier nur die Ehrung als Leichtathletin des Jahres entgegen nehmen und nach Höhentrainingslager und missglücktem Halbmarathon-Debüt nicht ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Diese Vorsätze warf Krause aber am Sonntag über Bord und zog die Rennschuhe für das 3000-Meter-Rennen doch an. An ihre im vergangenen Jahr aufgestellte persönliche Bestzeit von 8:49,43 Minuten über die 15 Hallenrunden kam sie zwar nicht heran, holte hinter der überragenden Alina Reh (Ulm/8:53,56) mit DM-Silber in 8:56,13 Minuten aber die erste Medaille für ihren neuen Verein.

"Mein Trainer sagte mir, pack mal die Spikes mit ein, damit wir noch in der Halle trainieren können", erzählt Krause. In der vergangenen Woche habe sie muskuläre Probleme gehabt. Die DLV-Ärzte in Leipzig hätten sie Dann habe sie sich so gut gefühlt, dass sie sich am gestern Nachmittag doch noch an die Startlinie stellte. Coach Wolfgang Heinig habe ihr sogar dazu geraten, um den schlechten Wettkampf vergessen zu machen. "Ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Jetzt habe ich eine Standortbestimmung", freut sich die Hindernislauf-Europameisterin.

Bis auf den letzten Kilometer war Krause an Alina Reh, die das Feld in 2:58,80 Minuten und 2:58,07 Minuten über die ersten beiden Kilometer führte, dran. Dann habe die Ulmerin sogar noch einmal beschleunigt und verfehlte den Meisterschaftsrekord von Irina Mikitenko (8:52,41) nur um gut eine Sekunde. "Ich musste abreißen lassen und fiel auf den dritten Platz zurück, konnte mich aber noch einmal an Hanna Klein (Anmerkung: Dritte in 8:57,86) vorbeikämpfen", erzählt Krause, die auch die Norm für die Hallen-Europameisterschaft (9:04,00) erfüllte.

Obowhl Zwölfte der aktuellen europäischen Bestenliste werde sie am ersten März-Wochenende aber nicht in Belgrad (Serbien) antreten. Denn bereits an Fastnacht geht es ins nächste Höhentrainingslager. Nach fünf Wochen in Kenia zu Jahresbeginn will Krause diesmal im Trainingscamp von Lauflegende Haile Gebrselassie, dem Trierer Silvesterlauf-Sieger von 2009, an ihrer Form feilen.

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