Gesa Krause kratzt am eigenen deutschen Rekord

Zürich · Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause vom Verein Silvesterlauf Trier zeigte beim Diamond League Finale in Zürich, dass die Form stimmt. Als Sechste verpasste die Europameisterin, die bei der WM in London nach einem unverschuldeten Sturz Neunte wurde, in 9:15,85 Minuten ihren eigenen deutschen Rekord nur um 0,15 Sekunden.

Gesa Krause kratzt am eigenen deutschen Rekord
Foto: Holger Teusch

Der deutsche Rekord von 9:15,70 Minuten ist nur eine Bestmarke auf Zeit. Eine, die in absehbarer Zukunft Geschichte sein wird. Das hat Gesa Krause am Donnerstagabend beim Diamond League Finale im Züricher Letzigrund gezeigt. Nur: Im legedären Stadion reichte es für die 25-Jährige vom Trierer Silvesterlauf-Verein noch nicht ganz für eine neue Bestzeit. Genau gesagt fehlten lächerliche 15 Hundertstelsekunden - ein Wimpernschlag.

Nach dem tragischen Rennen im Londoner Olymnpiastadion und knapp zwei Wochen in Davos in den Schweizer Bergen heftete sich Krause im Diamond League Finale an die Fersen der frischgebackenen Weltmeisterin Emma Coburn aus den USA. Den ersten Kilometer führte eine Tempomacherin Caroline Tuigong aus Kenia das Feld der zwölf qualifizierten Läuferinnen in 3:01,94 Minuten über den ersten Kilometer. Ein gutes Tempo für einen Angriff auf den deutschen Rekord.

Doch auf den zweiten 1000 Metern wurde es sehr viel schneller und das Feld flog auseinander. Nachdem die zweite Tempomacherinnen ihren Job erledigt hatten, liefen Weltrekordlerin Ruth Jebet (Bahrain) und Beatrice Chepkoech (Kenia), die in London erst den Wassergraben verpasste und die dann so unglücklich an einem Hindernis strauchelte, dass die nachfolgende Krause zu Fall kam, an der Spitze. Nach zwei Kilometern zeigte die Uhr 5:55,72 Minuten.

Da lag Krause mit Weltmeisterin Coburn an siebter Position. Im Endspurt konnte sich die Europameisterin noch um einen Platz verbessern, zum Rekord fehlte aber besagter Wimpernschlag von 0,15 Sekunden.

Ergebnisse
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