Osterlauf Gesa Krause kratzt an ihrer Bestzeit

Paderborn · Die Hindernislauf-Europameisterin startet mit einem Bezirksrekord in die Freiluftsaison. Der Deutsche Nachwuchsläufercup startete beim Osterlauf in Paderborn vielversprechend. Das Finale ist in Trier.

 Die zweimalige Hindernislauf-Europameisterin Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier (hier bei ihrem Heimrennen an Silvester 2018) startete mit Zehn-Kilometer-Bezirksrekord von 33:32 Minuten beim 73. Paderborner Osterlauf in die Freiluftsaison.

Die zweimalige Hindernislauf-Europameisterin Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier (hier bei ihrem Heimrennen an Silvester 2018) startete mit Zehn-Kilometer-Bezirksrekord von 33:32 Minuten beim 73. Paderborner Osterlauf in die Freiluftsaison.

Foto: Holger Teusch

Gleich in mehrfacher Hinsicht hoffnungsvoll verlief der älteste deutsche Straßenlauf aus Sicht der Region Trier. Natürlich dank Gesa Krause. Die Hindernislauf-Europameisterin vom Verein Silvesterlauf Trier kratzte am Samstag beim 73. Paderborner Osterlauf als beste Deutsche über zehn Kilometer in 33:32 Minuten an ihrer persönlichen Bestzeit.

Rückblende: Ihren persönlichen Zehn-Kilometer-Rekord stellte Krause vor vier Jahren, damals noch für die LG Eintracht Frankfurt startend, mit 33:26 Minuten (Bruttozeit: 33:29) abenfalls in Paderborn auf. Bei Saisonhöhepunkt gewann die 3000-Meter-Hindernisläuferin WM-Bronze in ihrer Spezialdisziplin. Auch im Olympiajahr 2016 war die seit 1947 durchgeführte Veranstaltung ihr Jahresauftakt (Sechste in 33:36 Minuten). In Rio de Janeiro wurde Krause mit deutschem Rekord Olympia-Sechste.

Krauses dritter Osterlauf-Start unterschied sich dennoch in einigen Details von den beiden ersten. Unmittelbar aus dem Höhentrainingslager in Flagstaff im US-Bundesstaat Arizona heimgekehrt deuteten die ersten fünf Kilometer in 16:53 Minuten nicht auf ein Resultat im Bereich des Hausrekords hin. Erst nach sechs Kilometern sei sie mehr und mehr ins Laufen gekommen, erklärte Krause. Aber wie: 16:39 Minuten benötigte sie für die zweite Hälfte. Am Ende bedeutete das im international stark besetzten und von Ostafrikanerinnen dominierten Feld den zehnten Platz. Aber: Auf der zweiten Hälfte waren nur sechs Läuferinnen schneller als Krause.

33:32 Minuten bedeuten natürlich auch einen neuen Trierer Bezirksrekord. Im Leichtathletik-Verband Rheinland war nur Straßenspezialistin Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg, 2013 mit 32:01 Minuten) schneller. Jetzt gilt Krauses Fokus aber den Bahnrennen mit der Weltmeisterschaft in Doha im Oktober als Saisonhöhepunkt.

Auch beim Deutschen Nachwuchsläufercup verspricht es ein heißer Herbst zu werden. Der Auftakt in Paderborn lässt auch weitere hochkarätige Resultate in Hamburg (8. September, nur U18/20), Siegburg (DM, 15. September, nur U23) und Berlin (13. Oktober) hoffen. Finale der mit insgesamt 12 000 Euro dotierten Serie ist der 30. Bitburger 0,0% Silvesterlauf in Trier am 31. Dezember.

In Paderborn setzten mit Jens Mergenthaler (SV Winnenden/29:17), Lukas Eisele (LG Filder/29:25) und Julius Scherr (TV Wattenscheid/29:50) drei U23-Läufer mit Zeiten unter 30 Minuten ein Ausrufezeichen. Beim weiblichen U23-Nachwuchs war die Junioren-Vizeweltmeisterin im Berglauf Lisa Oed (Hanau) in 35:22 Minuten schnellste deutsche Nachwuchsläuferin. „Der Cup-Wettbewerb spielt für uns eine sehr wichtige Rolle, denn er ermöglicht jungen Läuferinnen und Läufern, bei einer erstklassig durchorganisierten Veranstaltung, einem tollen Läuferfeld und einer großen Zuschauerkulisse ihr Können unter Beweis zu stellen. Paderborn war ein guter Einstieg in den Cup-Wettbewerb und in den weiteren Saisonverlauf“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Pierre Ayadi nach dem Osterlauf gegenüber dem Portal leichtathletik.de.

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