Pressekonferenz Silvesterlauf-Teilnehmerin Gesa Krause: „Ich freue mich auf mein Heimspiel!“

Trier · Erstmals wird die Läuferin im Trikot des Ausrichtervereins Silvesterlauf Trier an der Startlinie des Silvesterlaufs stehen. Und Doppelolympiasieger und Kanute Max Rendschmidt läuft ebenfalls mit.

 Abschluss-Pressekonferenz 28. Bitburger 0,0% Silvesterlauf Trier

Abschluss-Pressekonferenz 28. Bitburger 0,0% Silvesterlauf Trier

Foto: Holger Teusch

In Trier läuft wieder ein Olympiasieger! Bei der Abschluss-Pressekonferenz im Athletenhotel an der Porta Nigra saß am Samstagmittag auch Max Rendschmidt auf dem Podium. Nicht als Favorit, dafür bringt der Doppelolympiasieger im Kanu zu viele Muskelberge mit. Aber der 23-Jährige freut sich auf seinen Start im NATUS-Volkslauf der Männer, der wie bei den Assen über acht Kilometer führt. „In einem nacholympischen Jahr kann man das schon mal machen“, sagte der Essener. Im Sommer hat er sogar schon einmal an einem Triathlon teilgenommen und lag im Ziel sogar 35 Sekunden vor Silvesterlauf-Mitinitiator Berthold Mertes. Der 54-Jährige war in den 1990er Jahren immerhin einer der besten rheinland-pfälzischen Marathonläufer und machte mehrmals Tempo für die Olympiadritte Kathrin Dörre-Heinig. „Im Ziel war ich aber kreidebleich“, erzählte Rendschmidt lachend über seine Triathlon-Erfahrung. Mehr als zwei Stunden lang kontinuierliche Bewegung seien halt etwas anderes, als 1000 Meter lang ein Kanu auf Höchstgeschwindigkeit zu halten. „So 50 Minuten gehen wir in der Vorbereitung schon mal laufen“, erklärte er. „Das ist für Marathonläufer dann eher das Warm-up.“

Sylvia Mmboga Medugu nickte leicht. Die in Dänemark lebende 27 Jahre alte Kenianerin, bei ihrem Debüt über 42,195 Kilometer in Frankfurt Siebte in 2:29:09 Stunden, fragte schon mal ihre Konkurrentinnen aus, wann sie auf die längste olympische Distanz wechseln. Doch sowohl Hindernisläuferin Gesa Krause, Mittelstrecklerin Konstanz Klosterhalfen, als auch die zweimalige Silvesterlauf-Gewinnerin Corinna Harrer konnten sie beruhigen: Marathon ist vorerst kein Thema.

So unterschiedlich die Spezialdistanzen der Favoritinnen aber auch sind, auf die fünf Kilometer im Sparkassen-Elitelauf der Frauen am Silvestertag um 15 Uhr freuen sich alle. „Ich war im letzten Jahr total begeistert von der tollen Stimmung und der ganzen Atmosphäre“, sagte Vorjahresgewinnerin Klosterhalfen. „Ich war beim Silvesterlauf zwar noch nie in Topform, weil mein Trainer Wolfgang Heinig und ich immer einen langfristigen Aufbau planen, aber die Stimmung zieht mich immer wieder hierher“, verriet Gesa Krause. Dass sie erstmals im Trikot des Ausrichtervereins Silvesterlauf Trier an der Startlinie stehen wird, motiviert besonders: „Ich freue mich auf mein Heimspiel!“ Für die zweimalige Trier-Siegerin Harrer ist ein Start nach langer Verletzungsmisere sowieso ein Muss: „In Trier lief es bei mir immer gut. Die Stimmung ist gigantisch. Es ist der schönste Jahresabschluss.“

Die Organisatoren schraubten die Erwartungen an die Teilnehmerzahl zwar etwas zurück. „Wir haben jetzt 1600 Anmeldungen. Da kommen erfahrungsgemäß noch rund 250 Nachmeldungen dazu“, erklärte Silvesterlauf-Organisationsleiter Egbert Ries. Mehr als 200 ehrenamtliche Helfer werden am letzten Tag des Jahres für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sie dürfen laut Andreas Ludwig sogar auf akzeptables Wetter hoffen: „Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 40 Prozent“, verkündete Triers Sportdezernent.

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