Leichtathletik Gesa Krause in Eugene vor Olympiasiegerin

Eugene · Die deutsche Hindernislauf-Rekordlerin vom Verein Silvesterlauf Trier läuft in Eugene in den USA die drittbeste Zeit ihrer Karriere.

 Gesa Felicitas Krause (hier beim Olympiafinale in Tokio) lief beim Diamond-League-Meeting in Eugene mit 9:07,61 Minuten die drittbeste Zeit ihrer Karriere. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Gesa Felicitas Krause (hier beim Olympiafinale in Tokio) lief beim Diamond-League-Meeting in Eugene mit 9:07,61 Minuten die drittbeste Zeit ihrer Karriere. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Michael Kappeler

Beim Diamond-League-Meeting in Eugene hat Gesa Krause die frischgebackene Olympiasiegerin Peruth Chemutai hinter sich gelassen. Die 29-Jährige vom Verein Silvesterlauf Trier belegte am vergangenen Samstagabend beim Prefontaine Classic im US-Staat Oregon über 3000 Meter Hindernis in 9:07,61 Minuten vor der Uganderin (9:10,87) den sechsten Platz. Siegerin Norah Jeruto (Kenia) erzielte mit 8:53,65 Minuten das drittbeste Resultat aller Zeiten. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Courtney Frerichs verbesserte ihren eigenen US-Rekord auf 8:57,77 Minuten - und damit die sechste Frau weltweit, die die Neun-Minuten-Schallmauer bezwungen hat. Das Rennen auf dem Hayward Field in Eugene, wo 2022 die Weltmeisterschaften stattfinden sollen, war das erst dritte in der Geschichte, in der zwei Frauen unter neun Minuten geblieben sind.

Auf besten Weg zu dieser Traummarke ist auch Gesa Krause. Nur 2019 war sie beim Diamond-League-Finale in Zürich (9:07,51) und beim Gewinn von WM-Bronze in Doha mit ihrem deutschen Rekord von 9:03,30 Minuten schneller. „Ich bin sehr, sehr happy damit“, sagte sie anschließend in ihrer Instagram-Story. „Ich hätte nicht gedacht, heute so schnell unterwegs zu sein. Die Rückreise aus Tokio, die zehn Tage zu Hause und die Anreise in die USA waren doch sehr strapaziös.“

Weltrekordverdächtig führte Rosefline Chepngetich aus Kenia das Feld der zwölf Läuferinnen in 2:55,20 Minuten über den ersten Kilometer. Als die Tempomacherin raus ging, wurde es auf dem zweiten Kilometer (3:04,10) merklich langsamer und der Weltrekord (diesen hält seit 2008 die Kenianerin Beatrice Chepkoech mit 8:44,32 Minuten) geriet trotz der schnellen letzten 1000 Meter außer Reichweite. „Die Stimmung war richtig gut. Das Stadion ist super schnell, ich freue mich schon auf die Weltmeisterschaften im kommenden Jahr“, so Gesa via Social Media.

In die letzten drei Rennen der Saison kann die erfolgreichste deutsche Olympialäuferin von Tokio optimistisch hinein gehen. Vor dem Diamond-League-Finale in Zürich (8./9. September) steht sie an dritter Stelle der Wertung. Beim 100. Geburtstag des Istaf am 12. September in Berlin ist das letzten 3000-Meter-Hindernis-Rennen des Jahres geplant. Fünf Tage (17.9.) später beschließt Krause als aktuelle Weltrekordinhaberin über 2000 Meter Hindernis (5:52,80 Minuten) beim SWT-Flutlichtmeeting ihres Vereins im Trierer Moselstadion die Saison über diese Distanz.

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