Olympia-Verschiebung Gesa Krause: „Die Entscheidung schmerzt!“

Boulder · Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 wollte Gesa Felicitas Krause sich ihren Medaillentraum erfüllen. Nach der Verschiebung des Weltereignisses des Sports muss die Vorzeigeathletin vom Verein Silvesterlauf Trier ein weiteres Jahr dafür arbeiten.

 Beim Jahresabschlusslauf ihres Vereins Silvesterlauf Trier konnte Gesa Krause noch zuversichtlich auf das Jahr 2020 blicken. Keine drei Monate später ist der Traum von einer Olympiamedaille für die WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis mit der Verschiebung der Spiele von Tokio auf 2021 zumindest in diesem Jahr geplatzt.

Beim Jahresabschlusslauf ihres Vereins Silvesterlauf Trier konnte Gesa Krause noch zuversichtlich auf das Jahr 2020 blicken. Keine drei Monate später ist der Traum von einer Olympiamedaille für die WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis mit der Verschiebung der Spiele von Tokio auf 2021 zumindest in diesem Jahr geplatzt.

Foto: Holger Teusch

Die Hindernislauf-WM-Dritte Gesa Krause ist seit dem 13. März in den USA und trainiert in der Höhe von Boulder in Colorado. Auch wenn man es habe voraussehen können, ist die Verschiebung für die 26-Jährige vom Verein Silvesterlauf schockierend. „Ich weiß, dass es die einzig richtige Entscheidung ist. Wir stehen derzeit global vor einer Krise. Die Gesundheit eines jeden Einzelnen steht dabei im Vordergrund. Dementsprechend weiß ich, dass der Sport in diesem Fall hintenan steht“, sagt Krause, die zusammen mit Trainer Wolfgang Heinig seit rund vier Jahren alles auf das bis gestern auf den 4. August 2020 ausgerichtet hatte. Einen Tag nach ihrem 27. Geburtstag sollte das Finale über 3000 Meter Hindernis stattfinden.

„Die Entscheidung schmerzt auf jeden Fall. Ich habe mich sehr, sehr lange darauf vorbereitet. Irgendwie wird einem dann das Ziel genommen. Das ist für mich auch erst einmal schwierig damit umzugehen“, erklärt Krause, machte aber am Mittwochmorgen amerikanischer Zeit aber auch klar, dass sie ihren Traum von einer Olympiamedaille nicht aufgibt. „Ich habe es wieder auf den Sportplatz geschafft und mein Training absolviert. Man darf den Kopf nicht in den Sand stecken und muss mit den Möglichkeiten, die einem geboten sind, das Beste daraus machen. Auch hier in Boulder gibt es eine Stay-Home-Policy. Aber Sport in der Natur ist erlaubt. Das nutze ich natürlich, um das zu tun, was ich am liebsten mache, nämlich laufen und Sport treiben.“

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