Crosslauf Erst Landes-, dann Deutsche Meisterschaft

Laubach/Hunsrück · Rebecca Bierbrauer, Lotta Schlund und Samuel Fitwi sind die drei aussichtsreichsten Crossläufer der Region Trier, die am Sonntag bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Laubach im Hunsrück ihre Form für die nationalen Titelkämpfe testen.

 Wie bereits 2019 bei den Rheinlandmeisterschaften in Trier trifft Rebecca Bierbrauer vom Verein Silvesterlauf Trier (links) bei den Landes- und Rheinlandmeisterschaften im Crosslauf am Sonntag in Laubach im Hunsrück wieder auf die Deutsche Hindernislauf-Jugendmeisterin Olivia Gürth aus Dietz.

Wie bereits 2019 bei den Rheinlandmeisterschaften in Trier trifft Rebecca Bierbrauer vom Verein Silvesterlauf Trier (links) bei den Landes- und Rheinlandmeisterschaften im Crosslauf am Sonntag in Laubach im Hunsrück wieder auf die Deutsche Hindernislauf-Jugendmeisterin Olivia Gürth aus Dietz.

Foto: Holger Teusch

Die kombinierten Rheinland- und Landesmeisterschaften versprechen diesmal höchstes Niveau. Samuel Fitwi hat kürzlich auf der Straße über zehn Kilometer (28:11 Minuten) und Halbmarathon (1:02:33 Stunden) Rheinland-Pfalz-Rekorde aufgestellt und zählt nicht erst seit seinem sechsten Platz im Männer-Rennen der Crosslauf-Europameisterschaften im Dezember zu den besten deutschen Langstrecklern. Der 24-Jährige von der LG Vulkaneifel (LGV) tritt in Laubach im Hunsrück gleich zweimal an: über die 3620 Meter der Mittel- (12.15 Uhr) und die gut neun Kilometer der Langstrecke (13.45 Uhr). Dass der Cross-DM-Bronzemedaillengewinner von 2019 auf beiden Strecken den Titel mit ins Mittelgebirge nördlich des Moseltals nimmt, scheint ausgemachte Sache.

Für Fitwi ist der Vergleich mit der rheinland-pfälzischen Spitze mehr noch wie für alle anderen ein letzter Test vor den nationalen Meisterschaften sechs Tage später am 7. März in Sindelfingen. Nur auf der Langstrecke ist mit Kiflom Sium ein wie Fitwi aus Eritrea stammender Läufer gemeldet. Der 32-Jährige war über 21,1 Kilometer mit 1:01:54 Stunden sogar schon einmal schneller als der LGV-Läufer und hat an sechs Crosslauf-Weltmeisterschaften teilgenommen (bestes Resultat: zwölfter Platz). Seit seiner Flucht nach Dahn im Pfälzerwald ist Sium aber weitem nicht mehr an dieses Leistungsniveau herangekommen.

Um die Medaillenplätze hinter Fitwi dürften auf der Langstrecke mit Rheinland-Titelverteidiger Yannik Erz (LG Bernkastel-Wittlich) und dem Trierer Bezirksmeister Tim Dülfer vom Post-Sportverein Trier (PST) zwei weitere Läufer aus der Region mitrennen. Auf die Mitteldistanz schickt Trainer Marc Kowalinski ein großes Team, das 2019 auch den Rheinland-Mannschaftstitel gewann.

Über 3620 Meter der Frauen wird die Landesmeisterschaft für Lotta Schlund (PST) und die noch der U-18-Jugendklasse angehörenden Rebecca Bierbrauer (Silvesterlauf Trier) zum echten DM-Härtetest. Zunächst weil die besten Crossläuferinnen der Region gegeneinander antreten und dabei auch noch auf die Deutsche Hindernislauf-Jugendmeisterin Olivia Gürth (Diez) treffen. Die LG Maifeld-Pellenz, die mit drei Rheinlandmeisterinnen antritt will dem durch Mona Reuter und Judith Pink komplettierten PST-Team die Titelverteidigung streitig machen.

Insgesamt 350 Mittel- und Langstreckenläufer haben sich für die kurzfristig nach Laubach in den Hunsrück vergebenen Titelkämpfe angesagt. Die Wettbewerbe auf dem Wiesenrundkurs beginnen um 11 Uhr mit dem Seniorenlauf für die über 50-Jährigen. Ältester Teilnehmer ist der 82-jährige Günter Simons aus Roes in der Eifel.

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