Leichtathletik Gesa Krause hakt WM-Norm in Oslo souverän ab

Oslo · Europameisterin vom Verein Silvesterlauf Trier feiert bei den Bislett-Games den zweitschnellsten Hindernislauf-Saisoneinstand ihrer Karriere.

 Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier (hier beim Pfingstsportfest Rehlingen) hakte bei den Bislett-Games in Oslo die WM-Norm für Doha über 3000 Meter Hindernis ab.

Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier (hier beim Pfingstsportfest Rehlingen) hakte bei den Bislett-Games in Oslo die WM-Norm für Doha über 3000 Meter Hindernis ab.

Foto: Holger Teusch

(teu) Am Morgen, nachdem Gesa Krause die Weltmeisterschafts-Norm für Doha erfüllt hat, ist die 26-Jährige wieder flott unterwegs - im Schnellzug zum Osloer Flughafen Gardermoen. Mit dem achten Platz über 3000 Meter in 9:20,31 Minuten am Donnerstagabend bei den legendären Bislett-Games in der norwegischen Hauptstadt ist Krause zufrieden. Nur einmal, vor zwei Jahren in Doha mit damaligen deutschen Rekord von 9:15,70 Minuten, war sie zum Saisonauftakt schneller.

„Ich bin jetzt da, wo ich in Berlin aufgehört habe“, zieht die Leichtathletik des Vereins Silvesterlauf Trier einen Vergleich mit dem Gewinn der Europameisterschaft vor knapp einem Jahr (in 9:19,80 Minuten). Primäres Ziel beim zur Diamond League, der ranghöchsten internationalen Sportfestserie, gehörenden Bislett-Games war für sie, die WM-Norm von 9:40,00 Minuten abzuhaken. Das war kein Thema. Sie habe sich bewusst zurückgehalten und sich nicht an den Tempomachern orientiert, die blanke drei Minuten pro Kilometer anpeilen sollten. „Mein letzter Kilometer war der schnellste. Das zeigt, dass ich es das nächste Mal auch aggressiver angehen kann“, resümiert Krause.

Dass sie im 1500-Meter-Rennen des Rehlinger Pfingstsportfest ausgestiegen ist, habe sie gut weggesteckt. „Ich bin ja am Tag vorher gute 800 Meter gelaufen und habe mich auch nachher gut gefühlt. Ich musste halt einsehen, dass ich zu diesem Zeitpunkt in der Saison noch nicht so zwei hohe Belastungen vertrage. Aber bis Doha (28. September bis 6. Oktober) ist der Weg noch lang.

Krauses nächste Stationen sind das Soundtrack-Meeting in Tübingen am 22. Juni (1500 Meter) und beim Prefontaine Classic am 30. Juni in Stanford. Beim ebenfalls zur Diamond League zählenden Sportfest in den USA plant Krause ihren zweiten Start über 3000 Meter Hindernis, bevor es in die Schweiz ins Höhentrainingslager geht.

Das Hindernisrennen bei den Bislett-Games gewann Afrikameisterin Norah Jeruto in 9:03,71 Minuten vor Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (9:04,30) und Ex-Weltmeisterin Hyvin Keyeng (9:07,56, alle Kenia). Einzige Nicht-Afrikanerin vor Krause war als Vierte in 9:08,42 Minuten die aktuelle Weltmeisterin Emma Coburn aus den USA.

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