Einmal schnell laufen gelernt, verlernt man den flotten Schritt nicht so schnell. Auch ein halbes Jahrzehnt nach ihren größten Erfolgen kann die ehemalige Deutsche Jugendmeisterin Christina Mohr von der LG Vulkaneifel immer noch gute Zeiten laufen. Beim Eifelvolkslauf in ihrem Heimatort Ulmen war über zehn Kilometer nur Enrico Zenzen (PST Trier/35:59) und der Andernacher Triathlet Daniel Kistner (38:12) schneller als die Crosslauf-EM-Teilnehmerin des Jahres 2005. Trotz Hitze blieb Mohr in 38:34 Minuten auf der nur wenig Schatten bietenden Strecke nur 15 Sekunden über ihrem eigenen, vor einem Jahr bei besseren Bedingungen aufgestellten Streckenrekord. Der Ulmener Eifelvolkslauf ist eines der wenigen Rennen im Jahr, dass die 26-Jährige noch bestreitet.

Der Halbmarathon, obwohl zu etwa der Hälfte durch schattigen Wald führend und mit sieben Verpflegungsstationen gespickt, litt noch mehr unter Temperaturen nahe 30 Grad. Folge: Erstmals seit 1982 blieb kein Läufer unter 90 Minuten. Heike Born von der LG Laacher See in 1:53:40 Stunden und Vadim Penner vom HSC Gamlen in 1:32:35 Stunden waren die Schnellsten auf dem hügeligen Parcours. Die Hitze und parallel durchgeführte Ausdauersport-Veranstaltungen in der weiteren Umgebung waren Gründe, weshalb beim Eifelvolkslauf-Jubiläum nur 130 Teilnehmer im Ziel registriert wurden.