Internationale Hitzeschlacht beim Eifelmarathon

Waxweiler · Michelle Bauer vom SV Ellscheid gewinnt 21,1-Kilometer-Rennen vom Schloss Hamm nach Waxweiler. 451 Läufer kommen bei Temperaturen von knapp 30 Grad ins Ziel. Läufer aus 21 Nationen waren dabei.

 Im kühlen Nass des Bitburger Stausees hätten sich viele Teilnehmer des Eifelmarathons gerne erfrischt.

Im kühlen Nass des Bitburger Stausees hätten sich viele Teilnehmer des Eifelmarathons gerne erfrischt.

Foto: Holger Teusch

Der 20. Eifelmarathon wird nicht nur als stimmungsvolle Jubiläumsveranstaltung, sondern auch als der bis dato heißeste in die Lauf-Geschichte eingehen. Obwohl das Thermometer am zweiten Juni-Sonntag selbst auf den Mittelgebirgshöhen an der 30-Grad-Marke kratzte, kamen 451 Läufer ins Ziel. Nur 43 weniger, als bei läuferfreundlicheren Bedingungen im Vorjahr.

Streckenrekorde gab es angesichts der Wärme, denen die Marathon- und Ultramarathonläufer trotz des Starts um 9 Uhr morgens letztlich nicht entkommen konnten, naturgemäß nicht. Erstaunlich aber, wie schnell die Spitze über 42,195 Kilometer und 51,4 Kilometer unterwegs war. Der Marathon-Vorjahreszweite Timo Schmidt war bei seinem Sieg diesmal fünf Minuten flotter. In 2:58:36 Minuten blieb der Läufer aus Saarbrücken aber auch als Einziger unter drei Stunden. Bei den Frauen siegte die Aachenerin Hendrike Hatzmann in 3:33:23 Stunden.

Auf der Ultradistanz wiederholte Gert Mertens seinen Sieg bei der Premiere dieser Strecke vor vier Jahren und zeigte erstaunliche Konstanz. In 3:49:46 Stunden war der 52 Jahre alte Belgier nur zwei Minuten langsamer, als 2016. Bei den Frauen kratzte die Saarländerin Tanja Sattler (Laufladen Endspurt) in 4:18:54 Stunden sogar an der Streckenbestzeit der Triererin Birthe Hilmes (4:16:24).

Siege für die Region gab es auf den kürzeren Strecken. Über Halbmarathon setzte sich Michelle Bauer vom SV Ellscheid in 1:40:57 Stunden gegen die Japanerin Tomoka Sudo (1:45:40) und Vorjahresgewinnerin Nina Antony vom SV Lambertsberg (1:49:12) durch. Als Einziger blieb Stefan Stein (SV Humes) in 1:29:28 Stunden unter 90 Minuten über die 21,1 Kilometer, die im Gegensatz zu allen anderen Läufen im Schloss Hamm gestartet werden und bis Waxweiler führen. Das Zehn-Kilometer-Rennen gewann Lokalmatador Patrick Gillenkirch von der LG Pronsfeld-Lünebach (38:46 Minuten). Bei den Frauen wiederholte Frederike Sieders ihren Vorjahressieg. In 47:42 Minuten blieb sie nur eine Sekunde über ihrem eigenen Streckenrekord.

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