Irgendwann geht es aufwärts ...

Hasborn · Weit mehr als 100 Teilnehmer registrierte die DJK Hasborn beim dritten Freundschaftslauf ohne Zeitmessung über den Maare-Mosel-Radweg. Die meisten nahmen die landschaftlich reizvolle 20-Kilometer-Strecke in Angriff.

Irgendwann geht es aufwärts ...
Foto: Holger Teusch
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"Irgendwann musste es ja wieder aufwärtsgehen!" Mit dieser treffenden Feststellung verabschiedete sich ein Läufer vom Verpflegungspunkt der 20-Kilometer-Strecke bei Wittlich. Auch wer mit der Topographie der Eifel nicht ganz so vertraut ist, bei Cola, Apfelsaftschorle oder Wasser, Bananen- oder Apfelstückchen war jedem mit Blick auf die Weinberge klar: Von hier an geht es wieder bergauf, zurück zum Ausgangspunkt am Sportplatz von Hasborn.

Schon wenige hundert Meter nach der dritten von vier Verpflegungsstationen wurde der 50. Breitengrad in nördlicher Richtung überquert. Dank des Maare-Mosel-Radwegs können die knapp 200 Höhenmeter aber vergleichsweise komfortabel bewältigt werden. Der Radweg über die ehemalige Bahnlinie weißt vergleichsweise moderate Steigungswerte auf. Auf dem mittleren Abschnitt ist mit zwei Viadukten (eines wird überquert, eines wegen Baufälligkeit umlaufen) und drei Tunnels zudem für nicht alltägliche Abwechslung gesorgt ist. Zwischendurch lichtet sich der Wald und öffnet den Blick ins Liesertal.

Die leichtere ist mit Sicherheit die erste Hälfte der 20-Kilometer-Strecke beim Hasborner Freundschaftslauf. Vom Sportplatz in Hasborn geht es über den Maare-Mosel-Radweg meist leicht abfallend am ehemaligen Pleiner Bahnhof (erste Verpflegungsstelle) vorbei durch den rund 600 Meter langen Pleiner Tunnel. Die Fünf-Kilometer-Läufer drehen schon vorher um.

Nach den Regenfällen der vergangenen Wochen drückte sich diesmal viel Wasser in den Tunnel. Der Boden war teilweise sehr nass und manch einem Läufer tropfte es aufs Haupt.

Hinter dem Tunnel verlassen die 20-Kilometer-Läufer den Radweg. Steil bergab geht es unterhalb des Pleiner Viaduktes und am Forellenstübchen vorbei zum Haus Sankt Anton (zweite Verpflegungsstelle). Die Elf-Kilometer-Läufer bleiben auf dem Maare-Mosel-Weg und genießen noch die Aussicht vom Viadukt, bevor sie sich kurz vor dem nächsten Tunnel auf den Rückweg machen.

Wer 20 Kilometer läuft, folgt vom Haus Sankt Anton dem Lauf des Mosel-Zuflusses Lieser auf dem Radweg bis nach kurz vor Wittlich. Über einen extremen, aber kurzen Anstieg geht es wieder auf den Maare-Mosel-Radweg - und von da an aufwärts.

Mit weit über 100 Teilnehmern zeigte sich der Hasborner Freundschaftslauf-Organisator Detlef Schäfer hochzufrieden. Streckenmarkierung und Verpflegung ließen auch kaum Wünsche offen. Für die vierte Auflage im kommenden Jahr kündigte Schäfer ein weiteres "Schmankerl" an. Statt über den asphaltierten Radweg wird es im Liesertal dann an Alter Pleiner Mühle vorbei über den Lieserpfad bis Wittlich gehen. Dadurch wird der Anteil von Waldboden mindestens verdoppelt - und die Strecke noch etwas länger.

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