Halbmarathon So schnell wie kein Seniorenläufer seit 1998

Köln · Kai Merten von der TG Konz belegt beim Kölner Halbmarathon in 1:09:53 Stunden den zweiten Platz vor Kevin Bohn aus Palzem.

 Wird trotz mittlerweile 42 Jahren immer schneller: Kai Merten von der TG Konz lief Halbmarathon in 1:09:53 Stunden und damit so schnell wie zuletzt vor einem Vierteljahrhundert ein Ü-40-Läufer.

Wird trotz mittlerweile 42 Jahren immer schneller: Kai Merten von der TG Konz lief Halbmarathon in 1:09:53 Stunden und damit so schnell wie zuletzt vor einem Vierteljahrhundert ein Ü-40-Läufer.

Foto: Holger Teusch

So schnell wie Kai Merten war nach der Jahrtausendwende noch kein Läufer über 40 Jahre im Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) über die Halbmarathondistanz. In Köln steigerte sich der 42-Jährige von der TG Konz am vergangenen Sonntag über 21,1 Kilometer auf 1:09:53 Stunden. Schneller waren in dieser Altersklasse bisher nur Edi Kaul (LG Rhein-Wied/1:07:54), Dietrich Rockenfeller (LG Rhein-Wied/1:08:22), M-40-Bezirksrekordler Herbert Ehlen (LG Vulkaneifel/1:08:43) und Udo Grimm (Gerolsteiner LGV/1:09:16 im Jahr 1997). Grimm lief 1998 als bisher letzter Ü-40-Läufer im LVR 21,1 Kilometer unter 70 Minuten (1:09:22 Stunden). Altersklassenübergreifend liegt Merten vor seinem Vereinskameraden Wilfried Hermesdorf (1:09:55) an 14. Stelle der „ewigen“ Bestenliste der Region Trier.

„Als ich ins Stadion eingebogen bin, konnte ich es nicht fassen und habe nur gedacht: Das kann doch nicht sein, dass es sogar eine Zeit unter 1:10 Stunden wird“, erzählt Merten von den letzten Metern im Stadion der Deutschen Sporthochschule Köln. Um fast fünf Minuten verbesserte der zweifache Familienvater seine im vergangenen Oktober bei den Rheinlandmeisterschaften in Föhren aufgestellte Bestzeit (1:14:41). Inoffiziell war er aber bereits im Frühjahr während des Lockdowns an der Mosel 1:10:44 Stunden gelaufen.

Schneller als Merten war in Köln nur der slowenische Halbmarathonmeister und Marathon-WM-Teilnehmer Rok Puhar in 1:07:45 Stunden. Den dritten Platz belegte in 1:10:07 Stunden sein Trainingspartner Kevin Bohn aus Palzem. „Ich bin froh, dass Kevin mit dabei ist“, sagt Merten. So könne man sich gegenseitig unterstützen und sei nicht darauf angewiesen gute Laufgruppen zu finden. Der Kölner Halbmarathon war für das Duo eigentlich nur ein Vorbereitungslauf auf den Berlin-Marathon Ende September. Die Marschrichtung ist klar: Es soll unter 2:30 Stunden gehen.

Berlin im Blick haben auch die Läufer des LT Schweich (LTS). In Köln belegte Yvonne Engel bei ihrem ersten Halbmarathon seit drei Jahren in 1:26:54 Stunden den achten Platz in der Frauen-Gesamtwertung und wurde Zweite der Altersklasse W 40. Die guten Ergebnisse ihres Vereins komplettierten Markus Wolff (19. in 1:20:29 Stunden), Mike Thull (20. in 1:20:39) und Ehemann Dirk Engel. Der 51-Jährige lief als Dritter der Altersklasse M 50 in 1:24:44 Stunden. Damit belegte der LTS-Chef den 37. Platz unter 409 Männern. Dazu erreichten 137 Frauen in Köln das Ziel.

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