Crosslauf Aus dem Nebel kommen viele Läufer (Fotos)

Wittlich · Christina Laubenstein und Matthias Merk auf der Mittel- sowie Lotta Schlund und Yannik Erz auf der Langstrecke verteidigen in Wittlich die goldenen Startnummern als Führende in der Mosel-Crosslauf-Serie.

 Tim Dülfer vom PST Trier siegte in Wittlich beim zweiten Wertungslauf zur 44. Mosel-Crosslauf-Serie bei Nebel und Kälte auf der Langstrecke.

Tim Dülfer vom PST Trier siegte in Wittlich beim zweiten Wertungslauf zur 44. Mosel-Crosslauf-Serie bei Nebel und Kälte auf der Langstrecke.

Foto: Holger Teusch

(teu) Die Sonne ließ auf sich warten, aber die Sieger des Wittlicher Crosslaufs kamen am vergangenen Samstag schneller aus dem Nebel, als erwartet. Bei Männer wie Frauen waren die Schnellsten auf Mittel- und Langstrecke flotter unterwegs, als vor zehneinhalb Monaten. Es war bereits das zweite Rennen, dass der Wittlicher TV mit 35 Helfern im Grünewald nördlich der Säubrennerstadt ausrichtete. Bisher vorletzte Station der Mosel-Crosslauf-Serie ist Wittlich bei der 44. Auflage der Veranstaltungsreihe die Nummer zwei. Das brachte trotz Nebel und Kälte das drittbeste Teilnehmerergebnis in 23 Jahren: 289 Läufer erreichten das Ziel. Nur 2001 (306) und 2002 (302) waren es mehr.

Auch wenn unerwartete Konkurrenz auftauchte, die goldenen Startnummern für die Serien-Führenden wechselten (noch) nicht ihre Besitzer. Eng könnte es allerdings schon am kommenden Wochenende für Yannik Erz beim dritten Wertungslauf in Gladbach werden. Auf der Langstrecke musste sich der Crosslauf-Bezirksmeister vom Ausdauerteam Morbach seinem Vorgänger Tim Dülfer klar geschlagen geben. Der Triathlet vom PST Trier lief über 7340 Meter in 25:43 Minuten fast eine Minute Vorsprung auf Erz (26:38) heraus. Der Saarbrücker Matthias Merk (27:02), der erst im Frühjahr nach jahrelanger Dominanz als Serien-Dauergewinner von Erz abgelöst wurde, belegte vor dem in Hamburg lebenden Patrick Ewerhardt (LT Schweich/27:39) den dritten Platz.

 Lotta Schlund vom PST Trier konnte sich in Wittlich beim zweiten Wertungslauf zur Mosel-Crosslauf-Serie auf dem letzten Kilometer gegen Sonja Vernikov aus Mechernich in Nordrhein-Westfalen durchsetzen.

Lotta Schlund vom PST Trier konnte sich in Wittlich beim zweiten Wertungslauf zur Mosel-Crosslauf-Serie auf dem letzten Kilometer gegen Sonja Vernikov aus Mechernich in Nordrhein-Westfalen durchsetzen.

Foto: Holger Teusch

„Wenn man so eine harte Mittelstrecke in den Beinen hat, kann man gegen die Jungs auf der Langstrecke nichts mehr ausrichten“, erklärte der 35-Jährige, dass er bereits über 3880 Meter zu viel Energie aufwenden musste. Erst musste Merk (13:21) seinen Saarbrücker Vereinskameraden Florian Lauck (13:32) und dann den aus Konz stammenden Lucas Meyer (1. FC Kaiserslautern/13:24) distanzieren.

Auch Lotta Schlund konnte sich nicht über zu wenig Konkurrenz beklagen. Aber dass unerwartet Sonja Vernikov am Start stand, fand die 25-Jährige positiv. Vernikov bestimmte das Tempo. „Bergrunter musste ich ganz schön kämpfen, um dran zu bleiben. Aber berghoch kam ich wieder ran“, erklärte Schlund und damit auch ihre erfolgreiche Attacke am vorletzten Anstieg. Auf der Mittelstrecke siegte die aus Konz stammende Christina Laubenstein.

 Im Nebel wurde der zweite Wertungslauf zur 44. Mosel-Crosslauf-Serie vom Wittlicher TV im Grünewald nordöstlich von Wittlich durchgeführt.

Im Nebel wurde der zweite Wertungslauf zur 44. Mosel-Crosslauf-Serie vom Wittlicher TV im Grünewald nordöstlich von Wittlich durchgeführt.

Foto: Holger Teusch

Ergebnisse:

Frauen, 3880 m: 1. Christina Laubenstein (Konz/Saar 05 Saarbrücken/W 20) 15:39 Minuten, 2. Mona Reuter (PST Trier/W 30) 15:56, 3. Julia Moll (PW/W 45) 16:23. U 18: Lorene Rouyer (SFG) 20:05. W 35: Susanne Zub 22:23. W 40: Bettina Simon (TB) 22:37. W 50: Astrid Blasius (TV Hermeskeil) 20:36. W 55: Wendy McQueen-Laubenstein (TGK) 23:40.

7340 m: 1. Lotta Schlund (PST Trier/W 20) 28:27 Minuten, 2. Sonja Vernikov (Mechernich) 28:44, 3. Sabine Rech (vegan-activity.de/W 50) 32:51. W 30: Simone Anell 34:21. W 40: Christina Kappel (DRK-Sozialwerk) 35:46. W 45: Nadja Hasenstab (RSC Stahlross Wittlich) 38:13. W 55: Marion Haas (LGM) 35:38. W 60: Ute Kleinert (TGK) 39:20. W 65: Beatrix Bermes (LGM) 44:56. W 70: Irmgard Mann (TV Bitburg) 43:29.

Männer, 3880 m: 1. Matthias Merk (SB/M 35) 13:21 Minuten, 2. Lucas Meyer (Konz/1. FC Kaiserslautern/M 20) 13:24, 3. Florian Lauck (SB) 13:32. U 18: Kilian Glesius (SFG) 16:32. U 20: Felix Moll (PW) 14:10. M 30: Dominik von Wirth (TGK) 14:05. M 40: Martin Münnich (SB) 14:39. M 45: Lutz Kohlhaas (Spvgg. Wildenburg) 14:15. M 50: Günter Willems (SV Neunkirchen-Steinborn) 15:16. M 55: Walter Paulus (TV Hermeskeil) 15:44. M 60: Erwin Volz (PW) 16:57. M 65: Gerd Heiseler (SV Wittlich) 19:34. M 70: Jürgen Freymuth (IAC Düren) 22:04. M 80: Dieter Schottes (Meddys LWT Koblenz) 23:41.

7340 m: 1. Tim Dülfer (PST Trier/M 20) 25:43 Minuten, 2. Yannik Erz (Ausdauerteam Morbach) 26:38, 3. Matthias Merk (SB/M 35) 27:02. M 30: Dominik von Wirth 27:53. M 40: Thomas Koch (SV Wintrich) 28:09. M 45: Uwe Trampert (SB) 29:21, M 50: Jan Schwab (LG Idar-Oberstein) 31:48. M 55: Alwin Nolles (LGM) 29:33. M 60: Gilbert Schiltz (CAE Grevenmacher) 31:49. M 65: Ludwig Schönhofen 36:57. M 70: Matthias Girards 42:50 (beide SV Lüxem).

Altersklassenerste Nachwuchsläufe:

Mädchen U 8: Lena Becker (PW). W 8: Matilda Comes (TB). W 9: Emie Vandenbussche (TGK). W 10: Emily Becker (TB). W 11: Giovanna Engel (TGK). W 12: Johanna Weil. W 13: Mara Sophie Schmitz (Wittlicher TV). W 14: Christina Licht (SFG). W 15: Maren Spang (Fortuna Saarburg).

Jungen U 8: Mick Kähler (Ulmen). M 8: Jakob Greisinger (PW). M 9: Felix Vaudlet (PW). M 10: Oskar Griebeler (SFG). M 11: Jonas Teusch (TB). M 12: Jonah Wacht (TuS Fortuna Saarburg) 7:06. M 13: Demien Benvenuto (SFG). M 14: Kjell Molitor (SV Wintrich). M 15: Felix Simon (TB).

Abkürzungen: LGM = LG Meulenwald Föhren, PW = PSV Wengerohr, SB = LSG Saarbrücken-Sulzbachtal, SFG = SFG Bernkastel-Kues, TB = TuS Bengel, TGK = TG Konz

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