Laufen Die Bahneröffnung als Kinderspiel 

Wittlich-Wengerohr · Wegen den Bauarbeiten im Sportzentrum fand die Leichtathletik-Bahneröffnung des PSV Wengerohr in diesem Jahr im Wittlicher Stadtteil als reines Kindersportfest statt. 

 Ferienzeit ist keine gute Zeit für Sportfeste: Nur 71 Mädchen und Jungen bis elf Jahre kamen zum Bahneröffnungssportfest des PSV Wengerohr, bei dem es diesmal ausschließlich Kila-Wettkämpfe wie Hindernislauf-Staffel und Stadioncrosslauf (mit dem erfahrenen Führungsläufer Felix Moll, damit sich niemand zu früh verausgabte) gab. 

Ferienzeit ist keine gute Zeit für Sportfeste: Nur 71 Mädchen und Jungen bis elf Jahre kamen zum Bahneröffnungssportfest des PSV Wengerohr, bei dem es diesmal ausschließlich Kila-Wettkämpfe wie Hindernislauf-Staffel und Stadioncrosslauf (mit dem erfahrenen Führungsläufer Felix Moll, damit sich niemand zu früh verausgabte) gab. 

Foto: Holger Teusch

Hundert Sportler weniger und dass sich damit die Teilnehmerzahl beim Bahneröffnungssportfest des PSV Wengerohr mehr als halbiert hat, hört sich zunächst dramatisch an. Aber beim zweiten Blick zeigt sich, dass die Zahlen zwar nicht berauschend, aber auch nicht den Weltuntergang bedeuten. Denn erstmals seit 14 Jahren fand der Saisonauftakt der Leichtathleten am vergangenen Samstag nicht im Wittlicher Sportzentrum, sondern auf der Sportanlage der Bereitschaftspolizei im Stadtteil Wengerohr statt. Grund sind die Bauarbeiten an der Tribüne in Wittlich. Um kein Risiko einzugehen, zogen die PSV-Leichtathleten die Veranstaltung auf ihre Trainingsstätte.

Diese ist ausgestattet mit sechs Kunststoffrundbahnen, Weitsprung- und Kugelstoßanlage ähnlich gut ausgestattet, wie das Wittlicher Hauptstadion. Trotzdem entschied man sich für ein abgespecktes Programm. Nur 71 Mädchen und Jungen bis elf Jahren traten am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und fast schon sommerlichen Temperaturen im Mannschaftswettkampf der sogenannten Kinderleichtathletik (Kila) gegeneinander an.

Mit einem ersten Platz (bei den Unterachtjährigen (U8) gemeinsam mit dem Wittlicher TV), einem zweiten (U10) und dritten Platz (U12) war der Nachwuchs des Ausrichtervereins gemeinsam mit dem TV Morbach (1. U12, 2. U8, 3. U10) erfolgreichster Club. Allerdings nahmen nur 71 Mädchen und Jungen aus fünf Clubs teil. Außer dem fehlenden Angebot für alle ab zwölf Jahre dürfte auch der Termin am letzten Samstag der Osterferien ein Grund für die niedrige Teilnehmerzahl sein. Voll und ganz auf die Kila-Wettkämpfe zu setzen, hatte außer dem Umzug nach Wengerohr aber noch einen weiteren Grund. Die Bahneröffnung war die erste Veranstaltung für die neue PSV-Leichtathletik-Abteilungsleiterin Brunhild Zuch. Nach zwölf Jahren hatte der ehemalige deutsche Seniorenmeister Michael Grüber den Posten abgegeben. Seiner Nachfolgerin empfahl der 42-Jährige – weiterhin mit Rat und Tat (diesmal mit Stoppuhr) dabei - bei den ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen lieber etwas kleiner anzufangen.

Neue Akzente wurden trotzdem gesetzt. Erstmals gab es beim PSV-Kila-Wettkampf auch eine Ausdauerprüfung neben Sprung, Wurf und Hindernislauf-Staffel. Beim sogenannten Stadioncrosslauf ging es je nach Alter zwei- oder dreimal auf einer etwa 500 Meter langen Runde kreuz und quer über das Sportplatzgelände, die Tribünen rauf und runter und quer durch den weichen Sand der Weitsprunggrube. „Da hat natürlich Jennifer Jüngling sehr geholfen“, freuten sich Grüber und Zuch über die Tipps der ehemaligen PSV-Athletin aus Platten, die beim Leichtathletik-Verband Rheinland arbeitet.

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