Laufen Bleialfer Halbmarathon: Kein Start in Belgien, aber grenzüberschreitend

Bleialf/Weppeler · Weil die belgischen Kooperationspartner des AC Eifel nicht mehr genug Personal für die Streckenabsperrung in Belgien finden, wird der Eifel-Ardennen-Halbmarathon nicht mehr auf einer Punkt-zu-Punkt-Strecke durchgeführt.

 Auch wenn der Eifel-Ardennen-Halbmarathon nicht mehr im belgischen St. Vith gestartet wird, erwartet die Läufer ein grenzüberschreitender Lauf mit Straßenfest-Atmosphäre im belgischen Wepeler.

Auch wenn der Eifel-Ardennen-Halbmarathon nicht mehr im belgischen St. Vith gestartet wird, erwartet die Läufer ein grenzüberschreitender Lauf mit Straßenfest-Atmosphäre im belgischen Wepeler.

Foto: Holger Teusch

Mit dem Eifel-Ardennen-Halbmarathon, der am 24. August zum neunten Mal im Rahmen des Bleialfer Tunnellaufs stattfindet, hat der Lauftreff des SC Bleialf einen Nerv getroffen. Das Rennen über 21,1 Kilometer führte seit 2011 von St. Vith über die unsichtbare Grenze nach Bleialf. Eine Punkt-zu-Punkt-Strecke mit viel Aufwand für die Veranstalter. Ohne den AC Eifel, der sich um Absperrungen und sonstige organisatorische Aufgaben auf dem belgischen Teil der Strecke hätte der SC Bleialf das nicht stemmen können. Weil die Sportfreunde aus dem Nachbarland nun personelle Probleme haben, hätte der SC Bleialf den neben dem Langsurer Deulux-Lauf einzigen grenzüberschreitenden Lauf der Region aufgeben müssen, erklärt Organisationsleiter Johannes Kaiser.

Wäre da nicht die Familie Gallo! Christoph Gallo hat den Halbmarathon vier Mal gewonnen. Etwa nach der Hälfte der Distanz führt die Strecke durch dessen Heimatort Weppeler direkt an der deutsch-belgischen Grenze. Eifel-Ardennen-Halbmarathon bedeutet in dem kleinen Weiler seit acht Jahren Straßenfest. Das wollte man sich erhalten. „Der Ort Weppeler und hier besonders die Familie Gallo helfen aber weiter tatkräftig mit“, erklärt Kaiser, wie das gelingt.

Die organisatorischen Aufgaben für die Einwohner der Mini-Gemeinde müssen natürlich überschaubar sein. Deshalb führt die Strecke nun nicht mehr von St. Vith nach Bleialf. Start und Ziel befinden sich in Deutschland. Dann geht es über den Eifel-Ardennen-Radweg nach Weppeler und über eine landschaftlich reizvolle Wendeschleife wieder zurück.

Kaiser bedauert zwar, dass nicht mehr in St. Vith gestartet werden kann, erzählt aber auch, dass das die Organisation natürlich erleichtert. Denn bisher mussten Busse die belgische Stadt und Weppeler anfahren, um die Läufer zu ihren Startorten zu bringen. Jetzt haben die Busse nur noch ein Ziel: Weppeler. Dorthin werden die Teilnehmer des 10,5-Kilometer-Laufs und die Staffelläufer gebracht, die sich die Halbmarathondistanz mit einem anderen Läufer teilen.

 Auch wenn der Eifel-Ardennen-Halbmarathon nicht mehr im belgischen St. Vith gestartet wird, erwartet die Läufer ein grenzüberschreitender Lauf mit Straßenfest-Atmosphäre im belgischen Wepeler.

Auch wenn der Eifel-Ardennen-Halbmarathon nicht mehr im belgischen St. Vith gestartet wird, erwartet die Läufer ein grenzüberschreitender Lauf mit Straßenfest-Atmosphäre im belgischen Wepeler.

Foto: Holger Teusch

Kaiser ist froh, dass der Halbmarathon erhalten bleibt. „Dieser Volkslauf ist der 20., also ein Jubiläum“, freut er sich. 20 gut gefüllte Präsentkörbe werden deshalb unter allen Läufern und Walkern verlost. Neben den Wettbewerben für die Jüngsten wird für den Nachwuchs, dessen Eltern ja vielleicht selbst laufen, einiges geboten. „Das Jugendrotkreuz des DRK Ortsvereins Prüm präsentiert sich mit Hüpfburg, Schminken und einem Einblick in die Erste Hilfe“, erzählt Kaiser.

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