Deulux-Lauf Nur Weltrekord könnte Läufercup-Rekordsieger stoppen
Langsur · Im Kampf ums Siegerpodest ist die Spannung raus beim Finale zum Bitburger-0,0%-Läufercup beim Rahmen des Deulux-Laufs am 11. November, aber dahinter kann noch viel passieren.
Von wegen die verflixte Sieben! Seines siebten Gesamtsiegs im Bitburger-0,0%-Läufercup kann sich Alexander Bock vor dem Finale beim Langsurer Deulux-Lauf so sicher sein wie bei keinem seiner bisher sechs Erfolge. Nur eine Zeit im Weltrekordbereich könnte den ehemaligen Deutschen 100-Kilometer-Meister vom LC Rehlingen noch stoppen. Man darf getrost sagen: unmöglich! Denn so sehr sich Yannik Erz (Ausdauerteam.de Morbach) in diesem Jahr auch verbessert hat, man müsste am Samstag, 11.11., schon Narr sein, um auf eine Zeit unter 26:30 Minuten über zehn Kilometer des 28-Jährigen, der mit einer persönlichen Bestzeit von 31:41 Minuten notiert ist, zu wetten.
Selbst den zweiten Platz hat Erz nicht sicher. Er muss beim Deulux-Lauf sein noch fehlendes fünftes Läufercup-Resultat abliefern (von maximal zehn Rennen kommen die besten fünf in die Wertung). Seit Anfang September hat Erz allerdings kein Rennen mehr absolviert. Ganz im Gegensatz zu Andreas Theobald. Der 30-Jährige vom PST Trier siegte beim Cup-Rennen in Pronsfeld und wurde beim IRT-Läufermeeting in Föhren Zweiter hinter Bock. Obwohl Theobald im Oktober krankheitsbedingt viel Trainingsausfall beklagte, fühlt sich der junge Familienvater fit für eine niedrige 33-Minuten-Zeit. Einfach nur Durchjoggen reicht beim Deulux-Lauf bei Erz deshalb nicht aus, um sich die Läufercup-Prämie für den zweiten Platz zu sichern.
Wer wird bei den Damen das Rennen machen beim Läufercup? Nach zwei zweiten Plätzen 2021 und 2022 ist bei den Frauen Tine Hausmann auf dem besten Weg zu ihrem ersten Läufercup-Sieg. Doch erwischt die Triererin in Langsur keinen ganz so guten und Vorjahresgewinnerin Michelle Bauer einen umso besseren Tag, könnte sich das Blatt noch wenden. Doch Bauer muss mindestens persönliche Bestzeit (37:40 Minuten) laufen, um Hausmann den Sieg noch streitig zu machen. Eins ist aber klar: Der Sieg geht an den LT Schweich, von dem nicht nur die zwei Erstplatzierten, sondern gleich neun Läuferinnen der Top ten kommen.
Waren in den ersten Läufercup-Jahren (Premiere war 1994) Senioren über 70 Jahre noch eine Rarität auf den Laufstrecken der Region, so gehören sie mittlerweile selbstverständlich auch zum Läufercup dazu. 36 Läufer jenseits des 70. Lebensjahrs nahmen bisher an den Rennen teil. Für einen Platz unter den besten Drei der höheren Altersklassen reicht längst nicht mehr nur die pure Teilnahme.