Laufen Ein bisschen Médoc-Marathon in Bitburg

Bitburg · Die Eifelläufer führen am Freitag, 17. Juli, die erste Laufveranstaltung in der Corona-Zeit durch. Beim Rotweinlauf ist Abstand seit je her geboten.

 Sobald es möglich war, haben die Eifelläufer ihren Lauftreff wieder eröffnet. Nun sind die Bitburger mit dem Rotweinlauf die Ersten der Region Trier in der Corona-Zeit mit einem offiziellen Volkslauf.

Sobald es möglich war, haben die Eifelläufer ihren Lauftreff wieder eröffnet. Nun sind die Bitburger mit dem Rotweinlauf die Ersten der Region Trier in der Corona-Zeit mit einem offiziellen Volkslauf.

Foto: Holger Teusch

Klein, fein und mit Wein, so soll am 17. Juli der Wiedereinstieg in offizielle Volkslauf-Veranstaltungen in der Region Trier gelingen. Die Eifelläufer, wie sich die Aktiven im Verein Eifelmarathon nennen, organisieren zum fünften Mal den Bitburger Rotweinlauf mit Start und Ziel am Stadion Ost. In der Eifel soll wieder ein bisschen die Atmosphäre wie beim berühmten Médoc-Marathon bei Bordeaux aufkommen. Allerdings ganz ohne Wettkampfcharakter und mit Abstand.

Weshalb sich gerade der Rotweinlauf zum Wiedereinstieg in den Breitensport eignet, erklärt Organisationsleiter Peter de Winkel: „Ab 19 Uhr schicke ich im Vier-Minuten-Abstand maximal acht Leute auf einmal auf die Strecke.“ Das machen die Eifelläufer nicht wegen Corona so. Ursprünglich sollten so eigentlich nur Staus an den je nach Streckenlänge (ausgeschildert sind 4,4 Kilometer, 6,8 Kilometer und 8,7 Kilometer) bis zu acht Weinprobierstationen vermieden werden. Nun bringt es noch mehr Abstand.

Alkoholexzesse gebe es beim Rotweinlauf nicht, betont de Winkel. Die Einmal-Schnapsgläschen werden an jeder Station maximal zweimal halb gefüllt. Dann sollen die Läufer den jeweiligen Wein bewerten. „Auf der ganzen Strecke kommt man so insgesamt maximal zu einem normalen Glas Wein“, rechnet de Winkel vor.

„Wir sind sehr zuversichtlich“, sagt der 66-Jährige. Gesundheits- und Ordnungsamt haben dem Konzept zugestimmt. Klar ist für de Winkel bei der ersten Veranstaltung in Bitburg in der Corona-Zeit aber auch: „Wir stehen unter Beobachtung.“ Weil Läufer aber mehrheitlich vernünftige Menschen seien, sieht er kein Problem. Insgesamt 40 Helfer sollen für einen geordneten Ablauf sorgen.

In den vergangenen Jahren kamen zwischen 80 und 90 Teilnehmer zum Rotweinlauf. Diesmal könnten es 150 werden, meint de Winkel, die sich ab 18.30 Uhr anmelden können. An zwei mobilen Waschstationen wird für die Handhygiene gesorgt. Dusch- und Umkleidemöglichkeiten gibt es nicht. Man müsse sich halt den Gegebenheiten anpassen. „Wir wollen, dass es weitergeht“, sagt de Winkel. Deshalb hatten auch die Eifelläufer sobald es möglich war, ihren Lauftreff wieder eröffnet. Mit „Explore the Eifel“ wurde mangels Wettkämpfen nun auch im Sommer ein ähnliches Format wie die bekannten Eifelläufe im Winter eingeführt. Der Verein läuft dabei in Kleingruppen an wechselnden Orten Wanderwege in der Eifel ab.

Internet: www.eifellauf.de

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